OBERHAUSEN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der deutsche Discounter KODi steht vor einer großen Herausforderung: Nach einem erheblichen Umsatzverlust und steigenden Kosten hat das Unternehmen Insolvenz angemeldet. Die KODi Diskontläden GmbH, mit Sitz in Oberhausen, betreibt derzeit 238 Filialen in Deutschland und beschäftigt rund 1.800 Mitarbeiter. Trotz der finanziellen Schwierigkeiten bleibt der Geschäftsbetrieb vorerst uneingeschränkt, während ein Sanierungsverfahren eingeleitet wird.
Der deutsche Discounter KODi sieht sich mit einer schwierigen finanziellen Lage konfrontiert. Aufgrund eines massiven Umsatzverlustes und gestiegener Kosten hat das Unternehmen Insolvenz angemeldet. Die KODi Diskontläden GmbH mit Sitz in Oberhausen betreibt derzeit 238 Filialen in Deutschland und beschäftigt rund 1.800 Mitarbeiter. Trotz der finanziellen Schwierigkeiten bleibt der Geschäftsbetrieb vorerst uneingeschränkt, während ein Sanierungsverfahren eingeleitet wird.
Die Gründe für die Insolvenz sind vielschichtig. Seit längerer Zeit verzeichnet der Einzelhändler eine deutliche Kaufzurückhaltung der Kundschaft, was zu einem erheblichen Umsatzverlust führte. Gleichzeitig sieht sich KODi mit stark gestiegenen Kosten in verschiedenen Bereichen konfrontiert. Insbesondere Energie-, Fracht- und Werbekosten belasten die Bilanz des Einzelhändlers, der 2024 einen Jahresumsatz von etwa 130 Millionen Euro erwirtschaftete.
Um die finanzielle Lage zu stabilisieren, hat KODi ein Schutzschirmverfahren eingeleitet. Dieses Verfahren ermöglicht es angeschlagenen, aber noch zahlungsfähigen Unternehmen, sich unter gerichtlichem Schutz zu reorganisieren. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass das Unternehmen nachweisen kann, noch ausreichend Liquidität zu haben. Zudem müssen positive Sanierungsaussichten durch entsprechende Expertengutachten bestätigt werden.
Das Sanierungsverfahren soll das 1981 gegründete Unternehmen KODi wieder in die Gewinnzone führen. Die Geschäftsführer werden dabei von Restrukturierungsexperten unterstützt. Eine Gläubigerversammlung ist für Mitte Mai geplant. Parallel dazu werden Investoren gesucht, die einige KODi-Filialen übernehmen könnten. Für die Beschäftigten des Discounters sind die Löhne und Gehälter vorerst gesichert.
Auch die Kunden können weiterhin aus dem Sortiment von rund 2.700 Artikeln aus den Bereichen Drogerie, Haushalt, Reinigung, Schreibwaren und Lebensmittel wählen. Über mögliche Standortschließungen der 238 Filialen oder andere konkrete Maßnahmen macht das Unternehmen derzeit keine Angaben. Die Zukunft von KODi bleibt somit ungewiss, während das Unternehmen nach Lösungen sucht, um die finanzielle Stabilität wiederherzustellen.
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