MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der deutsche Arbeitsmarkt steht vor großen Herausforderungen, da eine neue Umfrage des Instituts der deutschen Wirtschaft zeigt, dass fast jedes dritte Unternehmen in Deutschland bis 2025 Stellen abbauen will. Besonders betroffen ist die Industrie, die traditionell als Rückgrat der deutschen Wirtschaft gilt.
Der deutsche Arbeitsmarkt sieht sich mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert, wie eine aktuelle Umfrage des Instituts der deutschen Wirtschaft zeigt. Fast ein Drittel der Unternehmen plant bis 2025 Stellen abzubauen, was auf eine tiefgreifende strukturelle Veränderung hindeutet. Besonders die Industrie, einst das Rückgrat der deutschen Wirtschaft, ist stark betroffen. Hier planen 42% der Unternehmen einen Stellenabbau, während nur 20% über Neueinstellungen nachdenken.
Die Gründe für diesen Trend sind vielfältig. Hohe Unsicherheit, steigende Kosten und geopolitische Spannungen belasten das exportorientierte Geschäftsmodell Deutschlands. Der Zollkrieg und die unberechenbare Handelspolitik der USA unter Donald Trump tragen zur Investitionszurückhaltung bei. Viele Unternehmen haben sich bereits während der Energiekrise 2022/23 restrukturiert, sodass die Luft für weitere Anpassungen dünn wird.
Im Dienstleistungssektor sieht die Lage etwas besser aus, doch auch hier ist Vorsicht geboten. Während 36% der Firmen Personal aufbauen wollen, rechnen 21% mit einem Abbau. Neue Jobs entstehen vor allem in den Bereichen Pflege, IT und Beratung, während der stationäre Handel und die Immobilienwirtschaft weiterhin unter Druck stehen.
Die Nachfrage nach Fachkräften wird selektiver, Unternehmen suchen gezielter und befristen häufiger. Dies belastet besonders junge Berufseinsteiger und ältere Beschäftigte. Die Zahl der befristeten Verträge nimmt zu, und viele Unternehmen verlagern Investitionen ins Ausland. Der Inlandskonsum bleibt schwach, was zu einem stillen Rückbau des Arbeitsmarktes führt.
Ein zentraler Unsicherheitsfaktor bleibt die US-Handelspolitik. Trumps erratische Zolllogik belastet nicht nur den Außenhandel, sondern sorgt auch für eine massive Investitionszurückhaltung in der Industrie. Dies trifft auf eine Zeit, in der deutsche Unternehmen ohnehin mit Bürokratie, hohen Lohnkosten und einem schwächelnden Binnenmarkt kämpfen.
Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben sich verändert. Der demografische Wandel, die Transformation zur klimaneutralen Wirtschaft und geopolitische Verschiebungen wirken zusammen. Während einige Unternehmen noch hoffen, ihre Belegschaft zu halten, kalkulieren andere bereits Szenarien für Werksschließungen.
Die geplante Erhöhung des Mindestlohns auf 14 Euro und steigende Sozialbeiträge stellen zusätzliche Risiken dar, insbesondere für Mittelständler in Regionen mit schwacher Nachfrage. Der Arbeitsmarkt scheint stabil, da die Arbeitslosenzahl kaum steigt, doch tatsächlich sinkt die Zahl der Vollzeitstellen, während Minijobs und Werkverträge zunehmen.
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