BERLIN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein breites Bündnis von 100 deutschen Wirtschaftsverbänden hat einen dringenden Appell an die politischen Parteien CDU und SPD gerichtet, um tiefgreifende wirtschaftspolitische Reformen zu fordern. Die Verbände kritisieren die bisherigen Koalitionsverhandlungen als unzureichend und fordern einen grundlegenden Kurswechsel.
Die Forderung nach einem umfassenden wirtschaftspolitischen Kurswechsel von CDU und SPD wird von einem breiten Bündnis aus 100 deutschen Wirtschaftsverbänden unterstützt. Diese ungewöhnliche Einigkeit unter den Verbänden zeigt die Dringlichkeit der wirtschaftlichen Herausforderungen, denen sich Deutschland gegenübersieht. Die bisherigen Ergebnisse der Koalitionsverhandlungen werden als unzureichend angesehen, um die dramatische Lage der Unternehmen zu verbessern und die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschland zu sichern.
Besonders bemerkenswert ist die Unterstützung durch die vier großen Spitzenverbände BDI, BDA, DIHK und ZDH, die sich selten so deutlich in politischen Verfahren positionieren. Diese klare Stellungnahme unterstreicht die Tiefe der wirtschaftlichen Unzufriedenheit. Die Verhandlungen zwischen Union und SPD in Berlin werden von den Verbänden mit großer Aufmerksamkeit verfolgt, da die wirtschaftspolitischen Spielräume der Union zunehmend schwinden.
Im Mittelpunkt der Kritik stehen vier zentrale Bereiche: die Steuerpolitik, die Sozialsysteme, der Bürokratieabbau und die Energiepreise. In der Steuerpolitik wird Deutschland mit einer Unternehmensbesteuerung von rund 30 Prozent als international wenig wettbewerbsfähig angesehen. Die Wirtschaftsverbände fordern eine Senkung auf 25 Prozent, um die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Die SPD hingegen plant nur minimale Anpassungen ab 2029, was den Forderungen der Verbände nicht gerecht wird.
Die Sozialsysteme stehen ebenfalls in der Kritik, da steigende Beitragssätze besonders lohnintensive Betriebe belasten. Die derzeitige Einigung auf stabile Beiträge wird als unzureichend angesehen, um langfristige Finanzierungslücken zu schließen und die Systeme generationengerecht zu gestalten. Der Bürokratieabbau wird als symbolisch kritisiert, da grundlegende Verfahren nicht vereinfacht werden. Konflikte um das Lieferkettengesetz oder betriebliche Beauftragte bleiben ungelöst.
Auch die geplanten Maßnahmen zur Strompreisentlastung werden als unzureichend angesehen. Die Senkung der Stromsteuer auf EU-Mindestniveau oder die Ausweitung der Strompreiskompensation reichen nicht aus, um die Energiepreise auf ein international wettbewerbsfähiges Niveau zu bringen. Die Wirtschaftsverbände fordern strukturelle Ansätze statt punktueller Korrekturen.
Die wirtschaftliche Lage bleibt angespannt, da die Inflation hoch und das Wachstum schwach ist. Handelskonflikte eskalieren und führende Institute rechnen mittelfristig mit einem Potenzialwachstum von unter 0,5 Prozent. In den Augen der Wirtschaft bleibt die Politik untätig, während CDU und SPD sich im Taktieren verlieren, anstatt entschlossen zu handeln.
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