BERLIN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In der deutschen Unternehmenslandschaft zeichnet sich ein bemerkenswerter Wandel ab: Künstliche Intelligenz wird zunehmend als Motor für Innovation und strategische Entscheidungen genutzt, während der Fokus auf reine Effizienzsteigerungen abnimmt.



Die Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI) in deutschen Unternehmen hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Während früher die Effizienzsteigerung im Vordergrund stand, rückt nun die Innovationskraft der Technologie in den Fokus. Laut einer aktuellen Umfrage eines führenden Beratungsunternehmens setzen nur noch 45 Prozent der deutschen Unternehmen auf Effizienzsteigerungen durch KI, ein deutlicher Rückgang im Vergleich zum Vorjahr. Gleichzeitig sehen immer mehr Unternehmen in der KI einen entscheidenden Vorteil für strategische Entscheidungen und Innovationen.

Dieser Wandel spiegelt sich auch in den Investitionsentscheidungen wider. Viele Unternehmen haben ihre Ausgaben für Cloud-Infrastrukturen erhöht, um eine solide Datenbasis für zukünftige KI-Projekte zu schaffen. Dies ist ein wichtiger Schritt, um die Potenziale der KI voll auszuschöpfen und langfristig Wettbewerbsvorteile zu sichern. Trotz dieser positiven Entwicklungen stehen die Unternehmen jedoch vor Herausforderungen wie dem Mangel an qualifizierten KI-Talenten und einem effektiven Datenmanagement.

Der Mangel an Fachkräften im Bereich der Künstlichen Intelligenz wird von vielen Unternehmen als erhebliches Hindernis für das Wachstum angesehen. Nur ein Drittel der befragten Unternehmen fühlt sich in diesem Bereich gut aufgestellt, was im internationalen Vergleich ein eher schwaches Ergebnis darstellt. Um das volle Potenzial der KI auszuschöpfen, müssen deutsche Unternehmen in diesen Bereichen deutlich zulegen.

Ein weiterer interessanter Aspekt ist die zunehmende Nutzung von KI zur Verbesserung der Kundenbeziehungen. Immer mehr Unternehmen erkennen, dass KI nicht nur interne Prozesse optimieren kann, sondern auch das Kundenerlebnis erheblich verbessern kann. Dies zeigt sich in der steigenden Zahl erfolgreicher Experimente mit generativer KI, die in die Produktivnutzung überführt werden.

Die Bereitschaft, in KI zu investieren, ist hoch. Fast 60 Prozent der Unternehmen planen, ihre Investitionen in diesem Bereich zu erhöhen. Dies zeigt, dass die Unternehmen die Bedeutung der KI für ihre zukünftige Wettbewerbsfähigkeit erkannt haben. Die Herausforderung besteht nun darin, die richtigen Talente zu finden und die Dateninfrastruktur so zu gestalten, dass sie den Anforderungen der KI-Entwicklung gerecht wird.

Insgesamt zeigt sich, dass die deutsche Wirtschaft auf einem guten Weg ist, die Potenziale der Künstlichen Intelligenz für sich zu nutzen. Die Unternehmen haben erkannt, dass KI nicht nur ein Werkzeug zur Effizienzsteigerung ist, sondern auch ein wichtiger Treiber für Innovation und strategische Entscheidungen. Um jedoch langfristig erfolgreich zu sein, müssen sie die bestehenden Herausforderungen meistern und ihre Investitionen in Talente und Datenmanagement weiter ausbauen.

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