MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die deutsche Industrie steht vor Herausforderungen, da die Auftragseingänge im Februar stagnieren. Trotz einer positiven Revision der Januar-Daten bleibt die Unsicherheit groß.
Die deutsche Industrie sieht sich mit stagnierenden Auftragseingängen im Februar konfrontiert, was auf eine anhaltende Unsicherheit in der Wirtschaft hinweist. Das Statistische Bundesamt meldete, dass die Bestellungen auf dem Niveau des Vormonats blieben und kalenderbereinigt um 0,2 Prozent unter dem Vorjahresniveau lagen. Diese Entwicklung kam unerwartet, da Volkswirte einen Anstieg um 3,5 Prozent prognostiziert hatten.
Eine positive Nachricht ist die Revision der Januar-Daten, die einen Rückgang von 7,0 Prozent auf 5,5 Prozent korrigierte. Ohne Berücksichtigung von Großaufträgen sanken die Auftragseingänge im Februar um 0,2 Prozent. Diese Zahlen verdeutlichen die Herausforderungen, vor denen die deutsche Industrie steht, insbesondere angesichts der globalen wirtschaftlichen Unsicherheiten.
Ralph Solveen, Volkswirt bei der Commerzbank, sieht dennoch Hoffnung am Horizont. Er verweist auf den Einkaufsmanagerindex, dessen Unterkomponente für Auftragseingänge in der Industrie im März erstmals seit drei Jahren über 50 lag, was auf eine Zunahme der Aufträge hindeutet. Die gelockerte Geldpolitik in vielen Ländern könnte die Nachfrage nach Industriegütern ankurbeln.
Im Gegensatz dazu zeigt sich Alexander Krüger, Chefvolkswirt von Hauck Aufhäuser Lampe, weniger optimistisch. Er beschreibt die Lage als trostlos und warnt vor den Auswirkungen von US-Zöllen, die die Industrie zusätzlich belasten könnten. Krüger kritisiert zudem das Fehlen von Strukturreformen, die Unternehmen dazu zwingen könnten, zwischen Durchhalten und Abwandern zu entscheiden.
Thomas Gitzel von der VP Bank sieht ebenfalls keine baldige Erholung der Auftragseingänge. Er spricht von einer möglichen Bodenbildung nach der jahrelangen Talfahrt, betont jedoch, dass nach dem Rückgang im Januar ein Anstieg im Februar erwartet worden war.
Der Umsatz im verarbeitenden Gewerbe Deutschlands ist ebenfalls rückläufig. Im Februar sank der preisbereinigte Umsatz um 0,2 Prozent, nachdem die Januar-Daten von einem Anstieg von 0,4 Prozent auf einen Rückgang von 0,9 Prozent revidiert wurden. Besonders der Maschinenbau war von dieser Revision betroffen.
Auch der Dienstleistungssektor verzeichnete im Januar einen Rückgang. Der preisbereinigte Umsatz sank um 0,3 Prozent, lag jedoch 3,0 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Besonders das Grundstücks- und Wohnungswesen sowie der Bereich Verkehr und Lagerei konnten Zuwächse verzeichnen.
In der internationalen Politik zeigt sich US-Präsident Donald Trump offen für mögliche Zoll-Deals, bleibt jedoch vage in Bezug auf Details. Er betont, dass Zölle den USA große Verhandlungsmacht geben. Trump plant zudem Zölle auf Pharmazeutika und Halbleiter, ohne jedoch einen genauen Zeitpunkt für deren Einführung zu nennen.
Das Weiße Haus hat unterdessen eine Liste von Produkten veröffentlicht, die von den neuen Zöllen ausgenommen sind, darunter Energieerzeugnisse und einige Metalle. Diese Maßnahmen sollen die Auswirkungen auf die US-Wirtschaft abmildern.
In Südkorea hat das Verfassungsgericht die Amtsenthebung von Präsident Yoon Suk Yeol bestätigt, was den Weg für Neuwahlen ebnet. Der nächste Präsident wird sich mit inneren Spannungen und wachsenden internationalen Herausforderungen auseinandersetzen müssen.
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