BERLIN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In den letzten Jahren hat sich Deutschland als führender Standort für Umwelttechnik-Startups etabliert. Eine aktuelle Studie zeigt, dass ein Viertel der Investitionen in deutsche Startups in den GreenTech-Sektor fließt.
Deutschland hat sich in den letzten Jahren als Vorreiter im Bereich der Umwelttechnik etabliert. Eine aktuelle Studie des Deutschen Startup-Verbands zeigt, dass jeder vierte Euro, der in deutsche Startups investiert wird, in den GreenTech-Sektor fließt. Dies ist ein deutlich höherer Anteil als in anderen führenden Ländern wie Großbritannien und den USA, wo die Anteile bei 18 bzw. 12 Prozent liegen.
Helmut Schönenberger, Vorstandsmitglied im Startup-Verband, betont die Notwendigkeit, diesen Vorsprung weiter auszubauen. Die geplanten zusätzlichen 100 Milliarden Euro für den Klimaschutz sollten in innovative Lösungen investiert werden, um die Spitzenposition der deutschen Start-up-Szene im Nachhaltigkeitsbereich zu sichern.
Die Wende in der US-Wirtschaftspolitik unter Präsident Donald Trump bietet ebenfalls neue Chancen. Während die Regierung von Trumps Vorgänger Joe Biden mit dem Inflation Reduction Act das größte Klimainvestitionspaket in der amerikanischen Geschichte auflegte, fährt Trump dieses Programm nun zurück. Dies eröffnet Deutschland und Europa die Möglichkeit, eine Führungsrolle im GreenTech-Bereich zu übernehmen.
In den letzten fünf Jahren erhielten GreenTech-Startups in Deutschland Finanzspritzen in Höhe von insgesamt 11,7 Milliarden Euro. Besonders der Energiesektor hat eine dynamische Entwicklung erlebt, da 26 Prozent der GreenTech-Gründerunternehmen in diesem Bereich tätig sind. Auch die Bereiche Software und Industrie zeigen anhaltend positive Trends und wachsen weiter.
Allerdings stehen andere Sektoren vor Herausforderungen. Der Bereich Konsumgüter und Lebensmittel hat sich zuletzt negativ entwickelt, was auf die eingetrübte Konsumstimmung zurückzuführen ist. Auch der Mobilitätssektor hat es nach vielen großen Finanzierungen zuletzt schwerer gehabt, was insbesondere für Deutschland als starkem Auto-Standort problematisch ist.
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