BERLIN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Angesichts der sich wandelnden sicherheitspolitischen Lage in Europa und der abnehmenden Verlässlichkeit transatlantischer Sicherheitsgarantien fordern führende deutsche Unternehmer und Ökonomen verstärkte Investitionen in moderne Rüstungstechnologien.
Die sicherheitspolitische Landschaft Europas hat sich in den letzten Jahren dramatisch verändert, insbesondere durch den Angriffskrieg Russlands und die schwindende Zuverlässigkeit transatlantischer Sicherheitsgarantien. In diesem Kontext haben führende deutsche Unternehmer und Ökonomen, darunter der Airbus-Aufsichtsratschef René Obermann und der Ökonom Moritz Schularick, die Bundesregierung aufgefordert, ein umfassendes Projekt zur technischen Entwicklung von Verteidigungstechnologien zu initiieren.
Die Experten betonen, dass der globale Wettlauf um technologische Vorherrschaft sich verschärft hat. Dies erfordert laut den Unterzeichnern unverzügliche Maßnahmen zur Aufsetzung großer Rüstungsprogramme, die sich auf neue Technologien und eine souveräne innereuropäische Beschaffung konzentrieren. Zu den Unterzeichnern gehören neben Schularick auch Tom Enders, der den Flugzeug- und Rüstungskonzern Airbus lange Jahre geführt hat, sowie die Investorin und ehemalige EY-Beraterin Jeannette zu Fürstenberg.
Ein zentraler Vorschlag der Experten ist die Erhöhung der Verteidigungsausgaben auf 3,5 Prozent der deutschen Wirtschaftsleistung. Diese Steigerung soll nicht nur durch Umschichtungen im Haushalt erreicht werden, sondern auch durch die Einrichtung eines Sondervermögens für das nächste Jahrzehnt. Einsparungen im Kernhaushalt könnten zusätzliche Gelder für die Verteidigung freisetzen, wobei von weiteren zehn Milliarden Euro die Rede ist.
Der Fokus zukünftiger Investitionen sollte den Experten zufolge stärker auf strategische Fähigkeiten und moderne Technologiefelder ausgerichtet werden. Dazu zählen unter anderem die Modernisierung der Artillerie durch den Einsatz von Drohnen und Software sowie die Einrüstung mit europäischen Mittelstreckenraketen. Auch ein Drohnenwall an der NATO-Ostflanke und ein europäisches Raketen- und Drohnenabwehrsystem werden als notwendige Maßnahmen genannt.
Darüber hinaus schlagen die Experten vor, einen eigenen Zugang zum Weltall zu entwickeln und die Entwicklung von KI-Technologien zu unterstützen, um die Eigenständigkeit Europas in diesem Bereich zu fördern. Diese Maßnahmen sollen nicht nur die Verteidigungsfähigkeit Europas stärken, sondern auch die technologische Souveränität des Kontinents sichern.
In den aktuellen Sondierungsgesprächen zwischen Union und SPD werden diese Vorschläge bereits diskutiert. Die Experten betonen, dass sie als Privatpersonen auftreten und nicht für die Institutionen oder Unternehmen sprechen, die sie vertreten. Die vorgeschlagenen Maßnahmen könnten die Verteidigungslandschaft Europas nachhaltig verändern und die technologische Vorherrschaft des Kontinents sichern.
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