BERLIN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die deutsche Chemie- und Pharmaindustrie steht vor einer ungewissen Zukunft. Trotz ihrer bedeutenden Rolle in der Wirtschaft sieht die Branche bis 2025 keine entscheidende Trendwende voraus. Die Herausforderungen sind vielfältig, von hohen Energiepreisen bis hin zu einer schwachen Konjunktur, die die Produktionskapazitäten belasten.
Die deutsche Chemie- und Pharmaindustrie, ein wesentlicher Bestandteil der nationalen Wirtschaft, sieht sich mit anhaltenden Herausforderungen konfrontiert. Laut dem Verband der Chemischen Industrie (VCI) wird die Produktion bis 2025 stagnieren, während der Umsatz um etwa ein Prozent auf 219 Milliarden Euro sinken könnte. Diese Prognose spiegelt die Unsicherheiten wider, die durch hohe Energiepreise und eine schwache Konjunktur verursacht werden.
Besonders die Chemiebranche leidet unter den aktuellen Bedingungen. Ein Rückgang der Produktion um zwei Prozent wird erwartet, während die Pharmasparte ein leichtes Wachstum von zwei Prozent verzeichnen könnte. Wolfgang Große Entrup, Hauptgeschäftsführer des VCI, betont die Dringlichkeit politischen Handelns. Er fordert die neue Bundesregierung auf, schnell zu handeln, da ohne die Industrie kein Fortschritt möglich sei.
Im vergangenen Jahr verzeichnete die Branche einen Umsatzrückgang von zwei Prozent, obwohl die Produktion um ein Prozent zulegte. Besonders in Nordamerika und im Bereich der Pharmaprodukte sowie Wasch- und Körperpflegemittel war eine erhöhte Nachfrage zu beobachten. Diese Entwicklungen zeigen, dass trotz der Herausforderungen in einigen Segmenten Wachstumspotenzial besteht.
Die Anzahl der Beschäftigten in der Branche stieg 2024 leicht auf rund 480.000 Personen an. Zuwächse in der Pharmabranche, unterstützt durch starke Exportgeschäfte in Asien und den USA, konnten die Verluste bei Arbeitsplätzen in der Chemie kompensieren. Eine Insolvenzwelle ist derzeit nicht absehbar, was auf eine gewisse Stabilität innerhalb der Branche hinweist.
Die Chemiebranche ist bekannt für ihren hohen Energieverbrauch, was sie besonders anfällig für steigende Energiepreise macht. Diese Belastung führt dazu, dass Unternehmen die Produktion drosseln, was wiederum die Nachfrage nach chemischen Produkten beeinträchtigt. Vor diesem Hintergrund planen Unternehmen wie BASF und Evonik umfassende Umstrukturierungen, einschließlich Arbeitsplatzabbau und Stilllegung von Anlagen.
Trotz der Herausforderungen sieht der VCI Hoffnung in der neuen Bundesregierung. Die Ergebnisse der Sondierungsgespräche zwischen SPD und Union werden als positive Schritte in Bezug auf Steuerpolitik, Strompreise und Bürokratieabbau gewertet. Doch trotz geldpolitischer Entlastung sind weitere Investitionen in die Infrastruktur ohne Verschiebungen im Haushalt unerlässlich, warnt Große Entrup.
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