FRANKFURT / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Deutsche Bank hat sich trotz eines jüngsten Gewinneinbruchs ehrgeizige Ziele gesetzt. Mit einer strategischen Neuausrichtung strebt das Finanzinstitut eine Eigenkapitalrendite von über 10 Prozent an, während es gleichzeitig die Kosten senken möchte.
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Die Deutsche Bank steht vor einer entscheidenden Phase ihrer Unternehmensentwicklung. Trotz eines deutlichen Rückgangs der Gewinne plant das Institut eine umfassende strategische Neuausrichtung, die eine Eigenkapitalrendite von über 10 Prozent zum Ziel hat. Diese ambitionierten Pläne wurden von Konzernchef Christian Sewing bei der Präsentation der aktuellen Finanzzahlen in Frankfurt bekräftigt. Die Bank sieht sich jedoch mit Skepsis von Analysten konfrontiert, die die Nachhaltigkeit der geplanten Maßnahmen in Frage stellen.
Die Börse reagierte überrascht auf die Ankündigungen, was zu einem deutlichen Kursrückgang der Deutsche-Bank-Aktie führte. Am Vormittag verzeichnete die Aktie einen Verlust von rund sechs Prozent, der sich bis zum Mittag auf 3,7 Prozent verringerte. Trotz eines Anstiegs des Aktienwertes um etwa 13 Prozent seit Jahresbeginn blieben die Erwartungen der Analysten unerfüllt.
Unter dem Arbeitstitel “Deutsche Bank 3.0” plant das Unternehmen, die Kosten durch schlankere Hierarchien und den Einsatz von Künstlicher Intelligenz zu senken. Zudem sollen Geschäftsfelder mit unterdurchschnittlichen Renditen überprüft werden, wobei auch ein Rückzug aus bestimmten Bereichen nicht ausgeschlossen ist. Diese strategische Neuausrichtung soll bis 2026 konkrete Formen annehmen.
Das vergangene Jahr war von finanziellen Rückschlägen geprägt, trotz einiger Fortschritte. Der Vorsteuergewinn sank um sieben Prozent, während der Überschuss für Anteilseigner um 36 Prozent auf 2,7 Milliarden Euro einbrach. Eine umfangreiche Rückstellung von 1,7 Milliarden Euro, größtenteils durch Rechtsstreitigkeiten verursacht, belastete die Bilanz zusätzlich.
Trotz dieser Herausforderungen plant die Deutsche Bank eine Erhöhung der Dividende von 45 auf 68 Cent je Aktie und den Rückkauf von Aktien im Wert von 750 Millionen Euro. Die Erträge der Bank stiegen im vergangenen Jahr um 1,2 Milliarden Euro auf 30,1 Milliarden Euro und übertrafen die erwarteten Kreditrisikovorsorgen. Sewing bleibt optimistisch, auch für die Ertragserhöhung auf 32 Milliarden Euro im Jahr 2025.
Analysten zeigen sich jedoch verhalten. Kian Abouhossein von JPMorgan und Anke Reingen von RBC äußerten ihren Unmut über die Anpassung der Kostenziele und betonten die Notwendigkeit weiterer Beweise für eine nachhaltige Verbesserung. Während die Unternehmensbank mit Gewinnrückgängen kämpfte, erlebten die Investmentbank und die Privatkundenbank ein starkes Wachstum.
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