FRANKFURT / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Deutsche Bank treibt ihren digitalen Wandel weiter voran und setzt dabei auf drastische Maßnahmen zur Kostensenkung. Im Zuge dieser Transformation werden 2.000 Stellen abgebaut und zahlreiche Filialen geschlossen. Diese Schritte sind Teil der Strategie, die Effizienz zu steigern und die Eigenkapitalrendite zu erhöhen.

Die Deutsche Bank steht vor einem tiefgreifenden Wandel, der sowohl die Struktur als auch die Arbeitsweise des Unternehmens betrifft. Im Rahmen der Strategie “Deutsche Bank 3.0” plant das Finanzinstitut, die Eigenkapitalrendite bis 2025 auf über zehn Prozent zu steigern. Um dieses ehrgeizige Ziel zu erreichen, setzt die Bank auf eine Kombination aus Digitalisierung und Kostensenkung.

Ein zentraler Bestandteil dieser Strategie ist der Abbau von 2.000 Arbeitsplätzen sowie die Schließung zahlreicher Filialen. Vorstandschef Christian Sewing betonte auf einer Konferenz, dass diese Maßnahmen notwendig seien, um die Wettbewerbsfähigkeit der Bank zu sichern. Die Kosten für den Personalabbau seien bereits eingeplant, was die Ernsthaftigkeit der Pläne unterstreicht.

Der Trend zur Digitalisierung ist in der Bankenbranche nicht neu, doch die Deutsche Bank geht einen besonders konsequenten Weg. Bereits im September wurde angekündigt, dass die Betreuung von Privatkunden verstärkt über digitale Kanäle wie Video- und Telefonberatung erfolgen soll. Diese Entwicklung führt zu einer weiteren Reduzierung der klassischen Bankfilialen, was für viele Kunden längere Wege und weniger persönliche Betreuung bedeutet.

Besonders betroffen von den Einsparungen sind die sogenannten Backoffice-Bereiche, die für die Abwicklung kundenbezogener Geschäftsprozesse zuständig sind. Hier setzt die Bank verstärkt auf Künstliche Intelligenz und andere digitale Technologien, um Effizienzsteigerungen zu erzielen. Diese Maßnahmen sollen nicht nur die Kosten senken, sondern auch die Servicequalität für die Kunden verbessern.

Die Auswirkungen dieser Transformation sind weitreichend. Für die Mitarbeiter bedeutet der Stellenabbau eine erhebliche Unsicherheit, während die Kunden mit längeren Wartezeiten und weniger persönlichem Service rechnen müssen. Dennoch sieht die Deutsche Bank in diesen Maßnahmen einen notwendigen Schritt, um im digitalen Zeitalter wettbewerbsfähig zu bleiben.

Die Strategie der Deutschen Bank steht exemplarisch für den Wandel in der Finanzbranche, der durch Digitalisierung und Automatisierung geprägt ist. Während einige Experten die Maßnahmen als überfällig betrachten, warnen andere vor den sozialen Folgen eines solchen Umbaus. Die kommenden Jahre werden zeigen, ob die Deutsche Bank mit ihrer Strategie erfolgreich sein wird.

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Deutsche Bank setzt auf Digitalisierung: 2.000 Stellen fallen weg
Deutsche Bank setzt auf Digitalisierung: 2.000 Stellen fallen weg (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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