FRANKFURT / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Deutsche Bank setzt ihren Kurs der Umstrukturierung fort und plant, im laufenden Jahr rund 2.000 Stellen abzubauen. Dies geschieht im Rahmen einer strategischen Neuausrichtung, die eine verstärkte Nutzung digitaler Beratungsangebote vorsieht.
Die Deutsche Bank hat angekündigt, im Jahr 2025 rund 2.000 Arbeitsplätze abzubauen und die Anzahl ihrer Filialen weiter zu reduzieren. Diese Maßnahme ist Teil einer umfassenden Strategie, die darauf abzielt, die Bank effizienter zu gestalten und die Kosten zu senken. Vorstandschef Christian Sewing betonte, dass die Kosten für den Stellenabbau bereits bereitgestellt wurden. Die Bank plant, die Kundenberatung verstärkt über digitale Kanäle wie Video und Telefon abzuwickeln, um den veränderten Kundenbedürfnissen gerecht zu werden. In den letzten Jahren hat die Deutsche Bank bereits zahlreiche Filialen geschlossen, um die Betriebskosten zu reduzieren. Ein Sprecher des Unternehmens erklärte, dass die aktuellen Schließungen Teil bereits bekannter Maßnahmen sind und kein neues Sparprogramm darstellen. Die Bank beschäftigt weltweit rund 90.000 Mitarbeiter, davon etwa 380 Filialen in Deutschland und 470 bei der Postbank. Im September letzten Jahres hatte die Deutsche Bank angekündigt, dass sie eine mittlere zweistellige Zahl an kleineren Filialen schließen und die Beratung per Video und Telefon ausbauen will. Diese Schritte sind Teil des neuen Umbauprogramms ‘Deutsche Bank 3.0’, das Ende Januar vorgestellt wurde. Ziel ist es, durch schlankere Hierarchien und den verstärkten Einsatz von Künstlicher Intelligenz die Eigenkapitalrendite bis 2025 auf über zehn Prozent zu steigern. Im Jahr 2024 erzielte die Bank vor Steuern einen Gewinn von knapp 5,3 Milliarden Euro, was einem Rückgang von sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die Umstrukturierung der Deutschen Bank spiegelt einen breiteren Trend in der Finanzbranche wider, bei dem Banken zunehmend auf digitale Lösungen setzen, um effizienter zu arbeiten und den sich ändernden Kundenanforderungen gerecht zu werden. Experten sehen in der verstärkten Nutzung von KI und digitalen Beratungsdiensten einen wichtigen Schritt, um im Wettbewerb mit Fintech-Unternehmen und digitalen Banken bestehen zu können.
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