BERLIN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Deutsche Bahn steht vor einer ihrer größten Herausforderungen: Die umfassende Modernisierung der Strecke Hamburg-Berlin, die im August 2024 beginnt, ist Teil eines ehrgeizigen Plans, der bis 2030 über 40 Korridore umfassen soll.
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Die Deutsche Bahn hat sich ein ambitioniertes Ziel gesetzt: Die Strecke zwischen Hamburg und Berlin wird ab August 2024 einer umfassenden Generalsanierung unterzogen. Diese Maßnahme ist Teil eines größeren Plans, der bis 2030 die Modernisierung von über 40 stark frequentierten Korridoren vorsieht. Ziel ist es, die Zuverlässigkeit und Sicherheit im deutschen Schienennetz signifikant zu verbessern.
Die Strecke Hamburg-Berlin, die fast 280 Kilometer lang ist, stellt aufgrund ihrer logistischen Herausforderungen eine echte Bewährungsprobe dar. Während der Bauarbeiten werden die Fernzüge über Uelzen und Salzwedel umgeleitet, was zu einer Verlängerung der Fahrzeit um mindestens 45 Minuten führt. Für den Regionalverkehr wird ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet, um die Mobilität der Reisenden sicherzustellen.
Philipp Nagl, Vorsitzender der Bahn-Infrastrukturgesellschaft InfraGo, betonte, dass die Modernisierung der Strecke Hamburg-Berlin nur ein Zwischenschritt sei. Bereits 2026 steht die Deutsche Bahn vor einer noch größeren Herausforderung: der gleichzeitigen Generalsanierung mehrerer Bahnstrecken. Diese Maßnahmen sind notwendig, um die Pünktlichkeit der Züge zu verbessern und die Infrastruktur auf den neuesten Stand zu bringen.
Ein kontrovers diskutierter Punkt ist die Entscheidung, auf die Ausstattung der gesamten Strecke mit dem elektronischen Zugleitsystem ETCS zu verzichten. Nagl verteidigte diese Entscheidung mit dem Hinweis auf die hohen Kosten und den Ressourcenaufwand, die mit der Implementierung eines solchen Systems verbunden wären. Stattdessen sollen die eingesparten Mittel in die Modernisierung alter Stellwerke investiert werden.
Die bereits abgeschlossene Sanierung der Riedbahn zwischen Frankfurt und Mannheim hat laut Nagl positive Effekte auf den Nahverkehr gezeigt. Diese Erfahrungen sollen nun auf die Strecke Hamburg-Berlin übertragen werden, um auch hier die Stabilität im Schienensystem zu erhöhen. Trotz der Herausforderungen bleibt die Deutsche Bahn optimistisch, dass die Maßnahmen langfristig zu einer verbesserten Zuverlässigkeit und Sicherheit führen werden.
Verkehrsminister Volker Wissing lobte die Bemühungen der Deutschen Bahn, die Schieneninfrastruktur nachhaltig zu verbessern. Die Investitionen in die Modernisierung seien ein wichtiger Schritt, um den steigenden Anforderungen im Personen- und Güterverkehr gerecht zu werden und die Wettbewerbsfähigkeit des Schienenverkehrs zu sichern.
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