BERLIN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die deutsche Automobilbranche verlagert ihre Investitionen zunehmend ins Ausland, was auf die unzureichenden Standortbedingungen in Deutschland zurückzuführen ist.
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Die deutsche Automobilindustrie hat in den letzten Jahren einen bemerkenswerten Wandel in ihrer Investitionsstrategie vollzogen. Laut Daten des Verbands der Automobilindustrie (VDA) fließt seit 2022 mehr Kapital ins Ausland als in den heimischen Markt. Diese Entwicklung ist nicht nur ein Indikator für die Globalisierung der Branche, sondern auch ein Zeichen für die Herausforderungen, denen sich die Industrie in Deutschland gegenübersieht.
Im Jahr 2022 betrugen die Gesamtausgaben der deutschen Autoindustrie rund 89 Milliarden Euro, wobei 51 Prozent dieser Summe ins Ausland investiert wurden. Ein Jahr später stieg dieser Anteil auf 53 Prozent bei Gesamtausgaben von 99 Milliarden Euro. Diese Zahlen verdeutlichen einen klaren Trend: Die deutschen Autobauer suchen vermehrt nach attraktiveren Investitionsstandorten außerhalb Deutschlands.
Ein wesentlicher Grund für diese Entwicklung sind die hohen Energiepreise und die umfangreichen Bürokratiekosten, die in Deutschland anfallen. Diese Faktoren machen den Standort für Investitionen weniger attraktiv, wie VDA-Chefvolkswirt Manuel Kallweit betont. Bereits 2012 lag der Anteil der Investitionen im Inland bei 55 Prozent, doch seitdem hat sich das Verhältnis zugunsten des Auslands verschoben.
Besonders auffällig ist dieser Trend bei den Sachinvestitionen, wie etwa in Fabriken. Während 2012 noch fast die Hälfte der Investitionen in Deutschland verblieb, flossen 2023 nur noch 38 Prozent in den heimischen Standort. Auch im Bereich Forschung und Entwicklung zeigt sich eine ähnliche Tendenz: 2008 wurden noch 70 Prozent der Investitionen in Deutschland getätigt, 15 Jahre später sind es nur noch 53 Prozent.
Die Automobilbranche warnt seit längerem vor den Folgen dieser Entwicklung. Es besteht die Gefahr, dass die Produktion und damit auch Arbeitsplätze ins Ausland verlagert werden. Der VDA fordert daher dringend Maßnahmen zur Verbesserung der Standortbedingungen in Deutschland. Eine Verlagerung der Entwicklungsarbeit ins Ausland könnte langfristig die Innovationskraft der deutschen Autoindustrie schwächen.
Die Herausforderungen, vor denen die deutsche Autoindustrie steht, sind nicht neu. Doch die aktuellen Zahlen verdeutlichen, dass dringender Handlungsbedarf besteht. Um die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschland zu sichern, müssen die Rahmenbedingungen verbessert werden. Dies umfasst nicht nur die Senkung der Energiepreise, sondern auch den Abbau von Bürokratiehürden.
Insgesamt zeigt sich, dass die deutsche Automobilindustrie in einem globalen Wettbewerb steht, der sie zwingt, ihre Investitionsstrategien anzupassen. Die Politik ist gefordert, die notwendigen Rahmenbedingungen zu schaffen, um die Attraktivität des Standorts Deutschland zu erhöhen und die Abwanderung von Investitionen zu verhindern.
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