WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Deutsche Autobauer wie Volkswagen und BMW verzeichnen in den USA einen deutlichen Anstieg ihrer Verkaufszahlen. Dies geschieht vor dem Hintergrund drohender Zölle auf EU-Importe, die von der US-Regierung unter Donald Trump angekündigt wurden.
Die Unsicherheit über die zukünftige Handelspolitik der USA hat zu einem bemerkenswerten Anstieg der Verkaufszahlen deutscher Autos geführt. Vor der drohenden Einführung höherer Zölle auf EU-Importe haben US-Konsumenten die Gelegenheit genutzt, um noch vor möglichen Preissteigerungen zuzuschlagen. Besonders Volkswagen und BMW konnten im ersten Quartal 2025 ihre Verkaufszahlen in den USA deutlich steigern.
Volkswagen meldete einen Anstieg der Verkäufe um 7,1 Prozent auf 87.915 Fahrzeuge. Besonders die Modelle Taos und Jetta trugen zu diesem Wachstum bei. Auch das Elektroauto ID.4 erfreute sich wachsender Beliebtheit, während der neu eingeführte Elektro-Bulli ID.Buzz aus dem Stand rund 1.900 Mal verkauft wurde. Im Gegensatz dazu musste die VW-Tochter Audi einen Rückgang der Verkaufszahlen um drei Prozent hinnehmen.
BMW konnte ebenfalls zulegen und verkaufte im ersten Quartal 87.615 Fahrzeuge, was einem Anstieg von 3,7 Prozent entspricht. Besonders die vollelektrischen Modelle trugen mit einem Zuwachs von 26,4 Prozent zu diesem Erfolg bei. Auch die BMW-Tochter Mini verzeichnete mit einem Plus von 9,5 Prozent eine positive Entwicklung.
Die Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, die Zölle auf EU-Autoimporte um 25 Prozent zu erhöhen, hat möglicherweise zu diesen Vorzieheffekten geführt. Bisher liegen die Zölle auf Pkw aus der EU bei 2,5 Prozent, während für Pick-ups und schwere Fahrzeuge bereits 25 Prozent erhoben werden. Die EU erhebt im Gegenzug zehn Prozent auf Autoimporte aus den USA.
Experten bezweifeln jedoch, dass die Erhöhung der Zölle die gewünschten Effekte erzielen wird. Die Produktion in die USA zurückzuholen könnte aufgrund höherer Kosten und steigender Inflation schwierig werden. Bereits jetzt sind BMW und andere Hersteller von verschärften Regeln im Handel mit Mexiko und Kanada betroffen.
Langfristig könnte ein Rückgang der Verkaufszahlen in den USA die europäischen Werke deutscher Autobauer hart treffen. Während China als größter Einzelmarkt für deutsche Autos gilt, sind die Handelsverflechtungen mit den USA aus der EU heraus tiefgreifender. Ein Rückgang der Nachfrage in den USA könnte daher weitreichende Auswirkungen auf die europäische Produktion haben.
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