MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die deutschen Aktienmärkte stehen unter Druck, da gemischte Konjunkturdaten die Investoren verunsichern. Der DAX verzeichnete leichte Verluste, während einige Unternehmen wie Jenoptik und Thyssenkrupp Nucera Kursgewinne verbuchen konnten.

Die deutschen Aktienmärkte erlebten am Dienstag eine leichte Schwächephase, die vor allem durch gemischte Wirtschaftsindikatoren ausgelöst wurde. Der DAX, der Leitindex der deutschen Börse, schloss mit einem Minus von 0,33 Prozent bei 20.246,37 Punkten. Dies geschah, nachdem der Index noch am Freitag ein Rekordhoch erreicht hatte. Besonders betroffen waren Aktien aus der zweiten und dritten Reihe, die unter den gemischten Konjunkturdaten litten.

Ein wesentlicher Faktor für die Unsicherheit der Investoren waren die am Dienstagmorgen veröffentlichten Wirtschaftsindikatoren, der Ifo-Index und der ZEW-Index. Der Ifo-Geschäftsklimaindex sank auf den niedrigsten Stand seit Mai 2020, was die Hoffnung auf eine baldige wirtschaftliche Erholung dämpfte. Im Gegensatz dazu zeigten die ZEW-Konjunkturerwartungen unerwartet optimistische Signale, was für einige Marktteilnehmer ein Hoffnungsschimmer war.

Analysten wie Konstantin Oldenburger von CMC Markets sehen in der aktuellen Marktsituation eine Konsolidierung nach der jüngsten Rekord-Rally. Investoren könnten auf neue Impulse hoffen, insbesondere im Hinblick auf die bevorstehende Sitzung der US-Notenbank. Es wird allgemein erwartet, dass die Fed die Zinsen um 25 Basispunkte senken wird, was den Märkten neue Dynamik verleihen könnte.

Innerhalb des DAX mussten Eon-Aktien einen Rückgang von 3,2 Prozent hinnehmen. Grund dafür ist ein drohendes Gerichtsurteil zu regulierten Netzrenditen, das die Investoren verunsicherte. Auf der anderen Seite konnten Jenoptik-Aktien um 3,9 Prozent zulegen, nachdem die UBS eine Kaufempfehlung ausgesprochen hatte, die das technologische Potenzial des Unternehmens hervorhob. Thyssenkrupp Nucera verzeichnete sogar einen Anstieg von mehr als 16 Prozent, was auf die Veröffentlichung positiver Geschäftszahlen zurückzuführen ist.

Der Rest Europas zeigte ein uneinheitliches Bild: Während der EuroStoxx 50 um 0,1 Prozent fiel, stieg der Schweizer Leitindex um 0,3 Prozent. Der Londoner Markt verzeichnete einen Rückgang von 0,8 Prozent. In den USA gab der Dow Jones Industrial zuletzt um 0,5 Prozent nach, was die Unsicherheit auf den globalen Märkten widerspiegelt.

Der Euro notierte zuletzt bei 1,0501 US-Dollar, leicht über dem Referenzkurs der Europäischen Zentralbank von 1,0497 Dollar. Am Rentenmarkt stieg der Rex-Index marginal um 0,04 Prozent, während die Umlaufrendite leicht auf 2,18 Prozent sank. Der Bund-Future notierte mit einem kleinen Plus von 0,03 Prozent.

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Deutsche Aktienmärkte unter Druck: Gemischte Konjunkturdaten beeinflussen den DAX
Deutsche Aktienmärkte unter Druck: Gemischte Konjunkturdaten beeinflussen den DAX (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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