FRANKFURT / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der deutsche Aktienmarkt zeigt sich zu Beginn des März in einer optimistischen Stimmung, angeführt von einer bemerkenswerten Rallye der Rüstungsunternehmen. Diese Entwicklung wird durch globale positive Impulse und eine Erholung der US-amerikanischen Börsen unterstützt.
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Der deutsche Aktienmarkt startet den März mit einem erfreulichen Aufwärtstrend, der vor allem durch die starke Performance der Rüstungsunternehmen geprägt ist. Der Dax, der größte deutsche Aktienindex, konnte seine anfänglichen Gewinne zwar nicht vollständig halten, legte jedoch um 0,35 Prozent zu und erreichte 22.631,41 Punkte. Damit bleibt das kürzlich markierte Rekordhoch in greifbarer Nähe. Auch der MDax, der mittelgroße Unternehmen umfasst, konnte mit einem Anstieg von 1,03 Prozent auf 28.591,12 Punkte Boden gutmachen.
Während der EuroStoxx 50 wenig Bewegung zeigte, erholten sich die US-amerikanischen Börsen bereits am Freitagabend, was am Morgen auch positive Signale an die asiatischen Märkte aussandte. In China präsentierten sich zu Wochenbeginn ermutigende Konjunkturdaten. Trotz der anhaltenden Handelskonflikte mit den USA hat sich die wirtschaftliche Stimmung in den großen chinesischen Industriebetrieben im Februar überraschend verbessert. Dies gibt Anlass zur Hoffnung auf wirtschaftliche Stimuli, die den Immobilien- und Binnenkonsum beflügeln könnten.
Marktbeobachter Andreas Lipkow merkt an, dass Anleger weiterhin mögliche wirtschaftliche Anreize im Blick haben. Gleichzeitig erwägt China, auf die jüngste Zollerhöhung der USA mit Gegenmaßnahmen zu reagieren. Die diplomatischen Spannungen zwischen den USA und der Ukraine sorgen derweil weiter für Unruhe. Nach den emotional aufgeladenen Vorwürfen von Donald Trump und J.D. Vance gegen den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj drohte ein Abbruch der Gespräche über ein Wirtschaftsabkommen.
Laut Jochen Stanzl von CMC Markets könnten die USA ihre Unterstützung für die Ukraine zurückfahren, was Europa dazu zwingen würde, mehr Verantwortung zu übernehmen. Rüstungsaktien erweisen sich daher als Favoriten unter den Anlegern. Zuletzt bekräftigte ein europäischer Gipfel in London seine Unterstützung für die Ukraine, was in Deutschland neue Überlegungen zu einem Rüstungs-Sondervermögen beflügelt. Infolgedessen verzeichnete Rheinmetall ein beeindruckendes Kursplus und erreichte neue Höchststände, welches auf ein gesteigertes Kursziel von JPMorgan zurückgeht.
Auch Unternehmen wie Hensoldt, Thales und BAE Systems glänzen mit neuen Rekorden. Thyssenkrupps Marinesparte stand ebenfalls im Fokus und legte um etwa 12 Prozent zu. Nicht alle Unternehmen konnten von dem positiven Trend profitieren. Die Deutsche Bank litt unter Verkaufsdruck und zählte mit einem Rückgang von 1,5 Prozent zu den schwächsten Titeln im Dax. Hierbei spielen Berichte der ‘Financial Times’ eine Rolle, laut denen die Europäische Zentralbank wiederholt Bedenken bezüglich des Kreditrisikomanagements der Bank äußerte.
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