MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Neue Erkenntnisse aus der Forschung deuten darauf hin, dass der Mond fast so alt ist wie das Sonnensystem selbst. Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Sonnensystemforschung haben auf einer Fachkonferenz in den USA ihre neuesten Ergebnisse präsentiert, die das Alter des Mondes auf etwa 4,5 Milliarden Jahre schätzen.
Die Frage nach dem genauen Alter des Mondes beschäftigt die Wissenschaft seit Jahrzehnten. Jüngste Studien legen nahe, dass der Mond nur 65 Millionen Jahre nach der Entstehung des Sonnensystems aus der Erde herausgeschlagen wurde. Diese Theorie wird durch die Arbeiten von Thorsten Kleine und Jonas Schneider vom Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung gestützt, die ihre Ergebnisse auf einer Konferenz in den USA vorgestellt haben.
Die Forscher nutzten den Zerfall des Rubidiumisotops 87Rb zu Strontium (87Sr), um das Alter von Mondmineralien zu bestimmen. Unabhängig von den verwendeten Modellen ergab sich stets ein Alter von 4,5 Milliarden Jahren. Diese Erkenntnisse widersprechen der bisherigen Annahme, dass der Mond erst 200 Millionen Jahre nach der Entstehung des Sonnensystems entstanden sei.
Historisch gesehen basierten viele der frühen Analysen auf Proben der Apollo-Missionen, die darauf hindeuteten, dass der Mond jünger sei. Doch neuere Untersuchungen dieser Proben sowie Analysen von Material, das von der chinesischen Sonde Chang’e 6 zur Erde gebracht wurde, unterstützen die Theorie eines älteren Mondes.
Die Entstehung des Mondes wird oft mit einer gigantischen Kollision zwischen der Erde und einem Protoplaneten namens Theia erklärt. Diese Kollision soll sehr früh in der Geschichte des Sonnensystems stattgefunden haben, was die Theorie eines alten Mondes weiter untermauert. Laut den Forschern könnte der Einschlag von Theia bereits stattgefunden haben, bevor das Sonnensystem zur Ruhe kam.
Die Bedeutung dieser Forschung liegt nicht nur in der Beantwortung einer der ältesten Fragen der Astronomie, sondern auch in den Implikationen für unser Verständnis der frühen Erde und ihrer Entwicklung. Ein besseres Verständnis der Mondentstehung könnte auch Hinweise auf die Bedingungen liefern, unter denen Leben auf der Erde entstanden ist.
Die wissenschaftliche Gemeinschaft wartet nun gespannt auf weitere Ergebnisse, insbesondere aus den Analysen der Chang’e 6-Proben. Sollten diese die Theorie des alten Mondes bestätigen, könnte dies das Ende der Debatte über das Mondalter bedeuten und neue Fragen über die frühe Dynamik des Sonnensystems aufwerfen.
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