BERLIN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Finleap, einst als das digitale Kompetenzzentrum für Finanz-Startups in Deutschland gefeiert, steht heute vor den Trümmern seiner ambitionierten Vision. Das Unternehmen, das von Jan Beckers und Ramin Niroumand gegründet wurde, wollte die Zukunft des Bankings in Berlin neu gestalten. Doch die Realität sieht heute anders aus.
- Die besten Bücher rund um KI & Robotik
präsentiert von Amazon!
- Unsere täglichen KI-News von IT Boltwise® bei LinkedIn abonnieren!
- KI-Meldungen bequem via Telegram oder per Newsletter erhalten!
- IT Boltwise® bei Facy oder Insta als Fan markieren und abonnieren!
- AI Morning Podcast bei Spotify / Amazon / Apple verfolgen!
- RSS-Feed 2.0 von IT Boltwise® für KI-News speichern!
Finleap, das einstige Vorzeigeprojekt der Berliner Fintech-Szene, hat in den letzten Jahren einen dramatischen Niedergang erlebt. Gegründet mit der Vision, ein digitales Kompetenzzentrum für Finanz-Startups zu schaffen, steht das Unternehmen heute vor den Trümmern seiner ambitionierten Pläne. Die Gründer Jan Beckers und Ramin Niroumand hatten sich zum Ziel gesetzt, in Berlin eine Brutstätte für das Banking der Zukunft zu etablieren. Doch von dieser Vision ist heute kaum noch etwas übrig.
Innerhalb weniger Monate musste Finleap zwei schwere Rückschläge verkraften. Das Versicherungs-Startup Element, in das mehr als 150 Millionen Euro investiert wurden, ist pleite. Auch die Digitalbank Solaris, einst das wertvollste Investment des Unternehmens, wurde vor der jüngsten Rettungsrunde mit nur 25.000 Euro bewertet. Finleap zog sich aus der Notfinanzierung zurück, was als symbolischer Abschied gewertet werden kann.
Das Geschäftsmodell von Finleap, das auf der Idee basierte, Startups gemeinsam aufzubauen und Synergien zu nutzen, um schnelles Wachstum zu ermöglichen, erwies sich als nicht tragfähig. Viele der Unternehmen hatten Schwierigkeiten, profitabel zu werden. Element scheiterte an hohen Kosten und fehlenden Skaleneffekten, während Solaris mit regulatorischen Problemen zu kämpfen hatte und das Vertrauen wichtiger Partner verlor.
Für Jan Beckers, der lange als einer der einflussreichsten Investoren der Berliner Startup-Szene galt, bedeutet der Niedergang von Finleap auch eine persönliche Wende. Er konzentriert sich inzwischen stärker auf seine Tätigkeit als Fondsmanager, ein klares Zeichen dafür, dass er mit dem Fintech-Ökosystem abgeschlossen hat. Auch Mitgründer Ramin Niroumand tritt kaum noch öffentlich in Erscheinung.
Einige Firmen aus dem Finleap-Kosmos existieren noch, darunter Finreach oder PAIR Finance, doch sie haben längst nicht die Strahlkraft, die Beckers und Niroumand einst versprachen. Die Geschichte von Finleap ist eine Mahnung: Große Visionen und starke Netzwerke reichen nicht immer aus, wenn das Geschäftsmodell nicht funktioniert. Die Berliner Fintech-Szene hat ihren einstigen Vorzeigestartup-Inkubator verloren und muss sich neu sortieren.
Amazon-Trendangebote der letzten 24 Stunden mit bis zu 78% Rabatt (Sponsored)
- NIEDLICHER BEGLEITER: Eilik ist der ideale Begleiter für Kinder und Erwachsene, die Haustiere, Spiele und intelligente Roboter lieben. Mit vielen Emotionen, Bewegungen und interaktiven Funktionen.
- Die Zukunft von Mensch und MaschineIm neuen Buch des renommierten Zukunftsforschers und Technologie-Visionärs Ray Kurzweil wird eine faszinierende Vision der kommenden Jahre und Jahrzehnte entworfen – eine Welt, die von KI durchdrungen sein wird
- Künstliche Intelligenz: Expertenwissen gegen Hysterie Der renommierte Gehirnforscher, Psychiater und Bestseller-Autor Manfred Spitzer ist ein ausgewiesener Experte für neuronale Netze, auf denen KI aufbaut
- Obwohl Künstliche Intelligenz (KI) derzeit in aller Munde ist, setzen bislang nur wenige Unternehmen die Technologie wirklich erfolgreich ein
- Wie funktioniert Künstliche Intelligenz (KI) und gibt es Parallelen zum menschlichen Gehirn? Was sind die Gemeinsamkeiten von natürlicher und künstlicher Intelligenz, und was die Unterschiede? Ist das Gehirn nichts anderes als ein biologischer Computer? Was sind Neuronale Netze und wie kann der Begriff Deep Learning einfach erklärt werden?Seit der kognitiven Revolution Mitte des letzten Jahrhunderts sind KI und Hirnforschung eng miteinander verflochten
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Der Aufstieg und Fall von Finleap: Ein Berliner Fintech-Traum zerbricht" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.