HOUSTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Im Alter von 69 Jahren ist Don Pettit der älteste aktive Astronaut der NASA und ein Paradebeispiel für unstillbare Neugierde und wissenschaftliche Entdeckungsfreude.
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Don Pettit, der älteste aktive Astronaut der NASA, hat kürzlich seine dritte Langzeitmission auf der Internationalen Raumstation (ISS) begonnen. Anstatt Kaffee oder ein anderes Getränk in seinem persönlichen Vorrat mitzunehmen, entschied sich Pettit für ungewürzte Gelatine, um wissenschaftliche Experimente durchzuführen. Diese Entscheidung zeigt seine Hingabe zur Wissenschaft, die ihn von vielen anderen unterscheidet.
Pettit ist ein lebenslanger Tüftler und begabter Wissenschaftskommunikator. Während seines letzten sechsmonatigen Aufenthalts auf der ISS von Ende 2011 bis Mitte 2012 nutzte er Lego-Steine, die ursprünglich für Schülerdemonstrationen gedacht waren, um einen Van-de-Graaff-Generator zu bauen. Diese Arbeit führte zu bahnbrechenden Erkenntnissen in der Elektrofluidik, die später in den Physical Review Letters veröffentlicht wurden.
Der Chemieingenieur Pettit erklärt, dass er zwischen programmatischer Forschung für die NASA und spontaner Wissenschaft unterscheidet. Letztere entsteht aus der Gelegenheit heraus, die sich durch die einzigartige Umgebung der ISS bietet. Zu den Disziplinen, in denen er auf der Raumstation experimentiert hat, gehören Fluidphysik, klassische Physik, Chemie, Biologie, Pflanzenwachstum und Erdbeobachtungen.
In einem seiner jüngsten Experimente kombinierte Pettit Kunst und Wissenschaft, indem er dünne Wassereisplatten in einem auf -95 Grad Celsius gekühlten Gefrierschrank wachsen ließ. Ziel war es, das Verhalten der Gefrierfront in der Schwerelosigkeit zu beobachten. Die Ergebnisse waren nicht nur wissenschaftlich wertvoll, sondern auch ästhetisch beeindruckend.
Pettit kam im September mit einem Sojus-Fahrzeug zusammen mit zwei russischen Kosmonauten auf der ISS an. Gemeinsam mit dem Astronauten Matthew Dominick, der inzwischen zur Erde zurückgekehrt ist, versuchte er, die jüngsten Polarlichter zu fotografieren, die durch Sonnenstürme ausgelöst wurden. Trotz anfänglicher Enttäuschungen gelang es ihnen schließlich, atemberaubende Aufnahmen zu machen.
Die ISS ist seit einem Vierteljahrhundert bewohnt, doch die Erforschung der Schwerelosigkeit und ihrer Auswirkungen auf das Leben steht noch am Anfang. Astronauten wie Pettit, die nicht nur mutig und ruhig, sondern auch neugierig sind, tragen entscheidend dazu bei, unser Verständnis des Lebens im All zu erweitern.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de
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