MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der NFT-Markt, einst als revolutionärer Schritt in der digitalen Kunstwelt gefeiert, hat einen dramatischen Absturz erlebt. Was einst als vielversprechende Investition galt, hat sich für viele Sammler als finanzielles Desaster entpuppt.
Der Hype um NFTs, die als digitale Kunstwerke auf der Blockchain gehandelt werden, hat sich in den letzten Jahren als kurzlebig erwiesen. 2021 galten sie als das nächste große Ding, mit Milliardenumsätzen auf Plattformen wie OpenSea. Doch die Euphorie ist verflogen, und der Markt wirkt heute wie ausgebrannt. Das Handelsvolumen im Kunst-NFT-Segment ist um 93 Prozent eingebrochen, was die einstige Begeisterung in Frage stellt.
In den Hochzeiten des NFT-Booms wechselten allein im Kunstbereich monatlich 2,9 Milliarden US-Dollar die Besitzer. Diese Zahl ist inzwischen auf 197 Millionen gefallen. Besonders dramatisch ist der Blick auf einzelne Kollektionen: 79 Prozent von über 73.000 ausgewerteten Sammlungen gelten inzwischen als faktisch wertlos. Viele dieser NFTs finden keine Käufer mehr, und ihr Marktpreis liegt oft bei null.
Der Absturz des NFT-Markts hat mehrere Gründe. Viele Käufe waren reine Spekulationen, ohne langfristige Perspektive. Es ging nicht um Kunst oder Technik, sondern um das schnelle Geld. Wer früh einstieg, konnte Gewinne erzielen, doch spätere Investoren erlitten Verluste. Dieses Geschäftsmodell beruhte auf der Hoffnung, dass jemand anderes bereit ist, noch mehr zu zahlen.
Die Qualität der NFTs war oft zweitrangig. Laut einer Untersuchung von DappGambl wurden nur etwa ein Fünftel der über 73.000 NFT-Kollektionen vollständig verkauft. Der durchschnittliche Preis eines Kunst-NFTs auf Ethereum-Basis lag 2021 bei rund 2.000 US-Dollar, heute sind es noch etwa 645 Dollar. Der Preisverfall spiegelt das schwindende Vertrauen in den Markt wider.
Der Kunstmarkt hatte große Erwartungen an NFTs. Künstler sollten unabhängig von Galerien verkaufen und direkt mit Käufern interagieren können. Doch viele NFT-Projekte boten weder künstlerischen Wert noch inhaltliche Substanz. Die wenigen echten Künstler wurden oft von der Spekulationswelle überrollt, was zur Entwertung ihrer Werke führte.
Brancheninsider sprechen inzwischen offen über das Scheitern vieler NFT-Projekte. Zu viele Plattformen, zu wenig Kontrolle und kaum Regulierung haben dazu beigetragen. Der größte Fehler war, Kunst wie Aktien zu behandeln. Wer digitale Werke wie Finanzprodukte aufzieht, verliert auf Dauer das, was Kunst eigentlich ausmacht: Bedeutung.
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