NIEDERNBERG / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die deutsche Einzelhandelskette Depot steht vor einem massiven Umbruch. In den kommenden Monaten plant das Unternehmen, ein Drittel seiner Filialen zu schließen, was zu einem erheblichen Arbeitsplatzabbau führen wird.
Die Nachricht von der Schließung zahlreicher Depot-Filialen hat die Einzelhandelsbranche erschüttert. Der Deko-Händler, der einst mit rund 400 Geschäften in Deutschland vertreten war, sieht sich gezwungen, seine Präsenz drastisch zu reduzieren. Bereits in den ersten Monaten des Jahres wurden 45 Filialen geschlossen, und weitere 54 sollen in den kommenden Wochen folgen. Diese Maßnahmen sind Teil einer umfassenden Restrukturierung, die das Unternehmen wieder auf Erfolgskurs bringen soll.
Christian Gries, der Eigentümer von Depot, erklärte, dass die Schließungen notwendig seien, um die Kosten zu optimieren und dem Unternehmen neuen Schwung zu verleihen. Die wirtschaftlichen Herausforderungen der letzten Jahre, insbesondere während und nach der Corona-Pandemie, haben das Unternehmen stark belastet. Im Juli 2024 musste Depot Insolvenz in Eigenverwaltung anmelden, um einer drohenden Zahlungsunfähigkeit zu entgehen.
Die Konkurrenz im Nonfood-Sektor ist hart, und Depot sieht sich zunehmend von günstigeren Alternativen wie dem Online-Marktplatz Temu und dem Discounter Action bedrängt. Diese Anbieter haben in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen und bieten ähnliche Produkte zu niedrigeren Preisen an. Gries betont, dass Depot kreativer werden und die Kunden häufiger überraschen müsse, um im Wettbewerb bestehen zu können.
Ein weiterer strategischer Schritt ist die verstärkte Ausrichtung auf den E-Commerce. Viele Produkte sollen künftig online verfügbar sein und direkt aus Asien an die Kunden geliefert werden. Diese Strategie soll helfen, die Reichweite zu erhöhen und neue Kundengruppen zu erschließen. Gleichzeitig plant Depot, kleinere Shops in Märkten von Einzelhändlern wie Rewe und Edeka zu integrieren, um die stationäre Präsenz zu erhalten.
Die Restrukturierung von Depot ist Teil eines größeren Trends im deutschen Einzelhandel. Laut dem Handelsverband Deutschland (HDE) wird die Zahl der Geschäfte in diesem Jahr um 4.500 auf etwa 300.000 sinken. Diese Entwicklung zeigt die Herausforderungen, mit denen der stationäre Handel konfrontiert ist, und unterstreicht die Notwendigkeit, sich an veränderte Konsumgewohnheiten anzupassen.
Die Zukunft von Depot hängt nun davon ab, wie erfolgreich das Unternehmen seine neue Strategie umsetzen kann. Die Integration in die neu gegründete GDC Deutschland GmbH und die Übernahme wesentlicher Vermögenswerte sollen den Fortbestand sichern. Die kommenden Monate werden zeigen, ob Depot den Turnaround schafft und sich im hart umkämpften Markt behaupten kann.
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