MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Angst vor Demenz ist weit verbreitet, insbesondere angesichts der Prognosen, die einen Anstieg der Fälle in den kommenden Jahrzehnten vorhersagen. Doch neue Studien werfen ein differenziertes Licht auf die zukünftige Entwicklung dieser Erkrankung.
Die Sorge um Demenz, insbesondere Alzheimer, ist in der Gesellschaft tief verwurzelt. Viele Menschen, wie die 70-jährige Joan Presky, deren Mutter und Großvater an Demenz litten, sehen sich selbst in der Zukunft mit dieser Diagnose konfrontiert. Trotz positiver Testergebnisse bleibt die Angst bestehen, da die Erinnerung an das Leiden der Angehörigen stark nachwirkt.
Eine kürzlich veröffentlichte Studie in Nature Medicine prognostizierte einen drastischen Anstieg der Demenzfälle in den nächsten Jahrzehnten, was große Aufmerksamkeit erregte. Doch diese Prognosen werden nun von anderen Forschern hinterfragt, die auf eine geringere Zunahme hinweisen. Die Debatte dreht sich um die Annahmen über die Stabilität der Demenzinzidenz und die Auswirkungen einer alternden Bevölkerung.
Die Studie von Dr. Josef Coresh und seinem Team, die auf Daten von über 15.000 Amerikanern basiert, prognostiziert ein höheres Lebenszeitrisiko für Demenz als frühere Untersuchungen. Doch Experten wie Eric Stallard von der Duke University bezweifeln die Annahme, dass die Fallzahlen sich verdoppeln werden. Sie verweisen auf einen Rückgang der alterspezifischen Demenzprävalenz in den letzten 40 Jahren.
Die Diskussion wird durch weitere Studien unterstützt, die ähnliche Rückgänge in anderen Ländern zeigen. Faktoren wie höhere Bildungsniveaus, weniger Rauchen und bessere Behandlung von Bluthochdruck und Cholesterin werden als Gründe für den Rückgang genannt. Dennoch könnten Faktoren wie Fettleibigkeit und Diabetes die Demenzraten wieder ansteigen lassen, wenn keine wirksamen Gegenmaßnahmen ergriffen werden.
Die Zukunft der Demenzprävalenz hängt stark von der öffentlichen Gesundheitspolitik ab. Der Zugang zu Gesundheitsversorgung und die Umweltpolitik spielen eine entscheidende Rolle. Experten betonen, dass die Entwicklung nicht unvermeidlich ist und durch gezielte Maßnahmen beeinflusst werden kann.
Für Menschen wie Joan Presky bleibt die Angst vor Demenz bestehen, obwohl sie aktiv Maßnahmen ergreift, um geistig fit zu bleiben. Die Unsicherheit über die eigene Zukunft und die Erinnerung an das Leiden der Angehörigen prägen weiterhin das Leben vieler Menschen.
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