MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Welt der dezentralen Finanzen (DeFi) ist bekannt für ihre Volatilität und die ständigen Innovationen, die sowohl Chancen als auch Risiken mit sich bringen. Ein aktuelles Beispiel dafür ist das aufstrebende DeFi-Protokoll Usual, das kürzlich in die Schlagzeilen geriet, nachdem eine unerwartete Änderung in seinem Token-Mechanismus zu einem massiven Ausverkauf führte.
Das Usual-Protokoll, das in den letzten Monaten einen bemerkenswerten Aufstieg verzeichnete, sah sich am Freitag mit einem erheblichen Gegenwind aus der Community konfrontiert. Eine Änderung im Mechanismus des yield-generierenden Tokens USD0++ führte zu einem plötzlichen Ausverkauf auf den Sekundärmärkten. Der USD0++-Token, der eine gestakte Version des an den US-Dollar gebundenen Stablecoins USD0 darstellt, fiel kurzzeitig unter 90 Cent auf der dezentralen Handelsplattform Curve.
Die Ursache für den Ausverkauf war eine Änderung im Einlösungsmechanismus des USD0++-Tokens, die das Team am Donnerstag ohne Vorwarnung einführte. Diese Änderung ermöglichte es Investoren, die gesperrten Tokens frühzeitig zu einem Preis von 0,87 USD0 einzulösen oder zum Nennwert, indem sie einen Teil der verdienten Belohnungen aufgeben. Diese plötzliche Anpassung sorgte für Verwirrung und Unmut unter den Investoren und Liquiditätsanbietern.
USD0 ist durch kurzfristige Staatsanleihen abgesichert, um seinen Preis bei 1 US-Dollar zu halten. Staker im Usual-Protokoll erhalten USD0++, das mit einer vierjährigen Sperrfrist verbunden ist. Diese Sperrfrist bedeutet, dass Investoren ihre Mittel für einen längeren Zeitraum binden, um im Gegenzug Belohnungen in Form der USD0- und USUAL-Tokens zu erhalten. Die Einführung des neuen “Dual-Path-Exit”-Features stellte jedoch die 1:1-Austauschrate in Frage und führte zu einem Vertrauensverlust.
Die Kritik aus der DeFi-Community ließ nicht lange auf sich warten. In bestimmten Liquiditätspools war der Token-Preis auf 1 US-Dollar festgelegt, was zu erheblichen Problemen für Kreditnehmer und Liquiditätsanbieter führte. Ein prominenter DeFi-Analyst äußerte sich besorgt darüber, dass die Änderung den größten USD0/USD0++-Pool auf Curve beeinflusste, obwohl bekannt war, dass USD0++ nicht im Verhältnis 1:1 gehandelt werden sollte.
Das Usual-Team erklärte, dass die Designänderung mit dem frühen Unstaking-Mechanismus bereits seit Oktober kommuniziert wurde. Zudem wird das Protokoll ab Montag den sogenannten “Revenue Switch” aktivieren, um die Einnahmen des Protokolls an die Inhaber der Governance-Token zu verteilen, die ihre Coins langfristig staken.
Diese Episode ist eine weitere Lektion für Krypto-Investoren über die potenziellen Risiken von DeFi-Produkten, die Nutzer mit hohen Renditen durch Token-Anreize und Belohnungsmechanismen locken. Experten betonen die Wichtigkeit klarer und unveränderlicher Regeln, um Marktpanik zu vermeiden. Trotz der Turbulenzen handelt USD0++ derzeit bei 0,91 USD0 im Curve-Pool, während der Gesamtwert des Protokolls unter 1,6 Milliarden US-Dollar gefallen ist.
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