PEKING / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der chinesische KI-Labor DeepSeek hat kürzlich sein neuestes Modell DeepSeek-R1 vorgestellt, das in der Lage ist, mit OpenAIs o1-Modell auf bestimmten Benchmarks zu konkurrieren.
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DeepSeek, ein führendes KI-Labor in China, hat mit der Veröffentlichung seines neuesten Modells DeepSeek-R1 für Aufsehen gesorgt. Dieses sogenannte Reasoning-Modell soll in der Lage sein, auf bestimmten Benchmarks mit OpenAIs o1-Modell zu konkurrieren. Die Veröffentlichung erfolgt über die Plattform Hugging Face und steht unter einer MIT-Lizenz zur Verfügung, was eine kommerzielle Nutzung ohne Einschränkungen ermöglicht.
DeepSeek behauptet, dass R1 das o1-Modell in den Benchmarks AIME, MATH-500 und SWE-bench Verified übertrifft. AIME nutzt andere Modelle zur Bewertung der Leistung eines Modells, während MATH-500 eine Sammlung von Textaufgaben darstellt. SWE-bench Verified konzentriert sich hingegen auf Programmieraufgaben. Diese Benchmarks sind entscheidend, um die Leistungsfähigkeit von KI-Modellen in verschiedenen Bereichen zu testen.
Als Reasoning-Modell ist R1 darauf ausgelegt, sich selbst zu überprüfen und so einige der typischen Fehler zu vermeiden, die andere Modelle häufig machen. Obwohl Reasoning-Modelle in der Regel etwas länger brauchen, um Lösungen zu finden, bieten sie den Vorteil, in Bereichen wie Physik, Wissenschaft und Mathematik zuverlässiger zu sein.
Mit 671 Milliarden Parametern ist R1 ein massives Modell. DeepSeek hat jedoch auch “destillierte” Versionen veröffentlicht, die von 1,5 Milliarden bis 70 Milliarden Parameter reichen und sogar auf einem Laptop laufen können. Die vollständige Version von R1 erfordert leistungsstärkere Hardware, ist aber über DeepSeeks API zu Preisen erhältlich, die 90%-95% günstiger sind als die von OpenAIs o1.
Ein Nachteil von R1 ist, dass es als chinesisches Modell den Vorschriften der chinesischen Internetregulierungsbehörde unterliegt, die sicherstellen sollen, dass die Antworten des Modells die “sozialistischen Kernwerte” verkörpern. So wird R1 beispielsweise keine Fragen zu Themen wie dem Tiananmen-Platz oder der Autonomie Taiwans beantworten.
Die Veröffentlichung von R1 erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem die scheidende Biden-Administration strengere Exportregeln und Beschränkungen für KI-Technologien für chinesische Unternehmen vorgeschlagen hat. Diese neuen Regeln könnten die Beschaffung fortschrittlicher KI-Chips und Modelle für chinesische Unternehmen weiter einschränken.
In einem kürzlich veröffentlichten Politikdokument forderte OpenAI die US-Regierung auf, die Entwicklung von KI in den USA zu unterstützen, um zu verhindern, dass chinesische Modelle sie in ihrer Leistungsfähigkeit übertreffen. Chris Lehane, Vizepräsident für Politik bei OpenAI, hob in einem Interview die Besorgnis über DeepSeeks Muttergesellschaft High Flyer Capital Management hervor.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Konkurrenz zwischen den chinesischen und amerikanischen KI-Laboren entwickeln wird. Die beeindruckende Leistung von DeepSeeks destillierten Modellen deutet darauf hin, dass sehr fähige Reasoning-Modelle weiterhin weit verbreitet sein und auf lokaler Hardware betrieben werden können, fernab jeglicher zentraler Kontrolle.
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