MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Das chinesische Startup DeepSeek hat mit seinem neuen KI-Modell DeepSeek-R1 für erhebliche Turbulenzen an den internationalen Finanzmärkten gesorgt. Insbesondere große Chip- und KI-Unternehmen erlebten einen dramatischen Kurssturz, der die Bewertung von Tech-Giganten wie NVIDIA, Microsoft und AMD in Frage stellt.
Das chinesische Startup DeepSeek hat mit seinem KI-Modell DeepSeek-R1 für Aufsehen gesorgt, indem es die Aktienmärkte weltweit erschütterte. Die Aussicht auf leistungsfähige KI-Modelle, die kostengünstiger entwickelt werden können, führte zu einem erheblichen Rückgang der Aktienkurse großer Tech-Unternehmen. Besonders betroffen waren Chip-Hersteller und KI-Schwergewichte wie NVIDIA, deren Marktkapitalisierung an einem einzigen Tag um fast 600 Milliarden US-Dollar einbrach.
Die Reaktion der Märkte verdeutlicht die Unsicherheit über die zukünftige Bewertung von Tech-Giganten. Goldman Sachs-Chefstratege Peter Oppenheimer äußerte sich dazu im Handelsblatt und betonte, dass trotz der aktuellen Turbulenzen kein breiter Bärenmarkt zu erwarten sei. Er rät Anlegern jedoch, sich breit aufzustellen und die Konzentration auf die sogenannten ‘Magnificent Seven’ zu vermeiden, da deren hohe Bewertungen sie anfällig für Rückschläge machen könnten.
Oppenheimer sieht in der Entwicklung von DeepSeek-R1 eine neue Phase im KI-Markt. Die sinkenden Entwicklungskosten könnten den Markt vergrößern und die Nachfrage nach Rechenleistung weiter ansteigen lassen. Dies könnte die aktuellen Prognosen übertreffen und neue Chancen für Investoren eröffnen. Dennoch bleibt die Frage, ob die hohen Bewertungen von Unternehmen wie NVIDIA und Microsoft angesichts eines günstigeren KI-Markts noch gerechtfertigt sind.
In Europa sieht Oppenheimer ebenfalls Chancen, da Inflation und Leitzinsen zurückgehen und die Wirtschaft wieder wachsen könnte. Er betont jedoch, dass es bei Investitionen in Europa auf eine sorgfältige Auswahl der Aktien ankommt, da das Aufwärtspotenzial des Stoxx Europe 600 begrenzt sei. Besonders die Gesundheitsbranche und europäische Technologieaktien könnten von der KI-Entwicklung profitieren.
Für Anleger empfiehlt Oppenheimer, sich auf Schwankungen und Korrekturen einzustellen und Portfolios breit aufzustellen. Er warnt davor, US-Aktien in großen Indizes zu hoch zu gewichten, da die Konzentration auf wenige Tech-Riesen das Risiko erhöht. Stattdessen empfiehlt er den ‘S&P 500 Equal Weight’, der alle Unternehmen gleich gewichtet und somit eine breitere Diversifikation bietet.
Die Entwicklungen rund um DeepSeek-R1 zeigen, dass der KI-Markt in Bewegung ist und Investoren sich auf Veränderungen einstellen müssen. Die Technologie entwickelt sich rasant weiter, und Unternehmen müssen sich anpassen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Die kommenden Jahre könnten entscheidend dafür sein, welche Unternehmen sich im KI-Bereich durchsetzen und welche zurückfallen.
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