PEKING / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die chinesische Regierung hat das KI-Startup DeepSeek in den Mittelpunkt ihrer technologischen Bemühungen gerückt. Seit der Gründer des Unternehmens, Liang Wenfeng, Xi Jinping, Chinas oberstem Führer, die Hand geschüttelt hat, eilt die Bürokratie des Landes, um die Technologie von DeepSeek zu integrieren.
Die jüngste Entwicklung in der chinesischen Technologielandschaft zeigt, wie stark die Regierung auf Künstliche Intelligenz setzt. DeepSeek, ein aufstrebendes KI-Startup, hat durch die Unterstützung von Xi Jinping, Chinas mächtigstem Führer seit Jahrzehnten, einen enormen Schub erhalten. Diese Unterstützung hat eine Welle der Begeisterung in der gesamten chinesischen Bürokratie ausgelöst, die nun eifrig die Technologien von DeepSeek in verschiedenen Bereichen einsetzt.
In Gerichten werden mithilfe von DeepSeek innerhalb von Minuten Urteile verfasst, während Ärzte in Fuzhou die Technologie zur Erstellung von Behandlungsplänen nutzen. In Meizhou beantwortet DeepSeek Anfragen an einer staatlichen Hotline, und in Shenzhen hilft die Technologie bei der Suche nach vermissten Personen durch die Analyse von Überwachungsvideos.
Diese breite Akzeptanz zeigt nicht nur die Macht von Xi Jinpings Unterstützung, sondern auch den technologischen Fortschritt, den China in den letzten Jahren gemacht hat. Xi hat Technologien wie KI und Supercomputer zu einem zentralen Bestandteil seiner Vision gemacht, die USA als Technologieführer zu überholen. DeepSeek ist ein Paradebeispiel dafür, dass chinesische Unternehmen in der Lage sind, fortschrittliche KI-Systeme zu entwickeln, was die wahrgenommene Führungsposition der USA in diesem strategischen Bereich mindert.
Die rasante Entwicklung von DeepSeek kommt zu einem wirtschaftlich unsicheren Zeitpunkt für China. Die Aufnahme von Liang Wenfeng in ein seltenes Treffen mit Wirtschaftsführern in Peking wird als Zeichen der höchsten Anerkennung durch die chinesische Führung gewertet. Dies zeigt, wie die Regierung neue Technologien nicht ablehnt, sondern sie, sobald eine klare Richtung identifiziert ist, mutig fördert.
In den letzten Wochen haben lokale Parteikomitees und Polizeibehörden Schulungen abgehalten, um Mitarbeiter im Umgang mit DeepSeek zu schulen. Logistikunternehmen und Hotelgruppen ermutigen ihre Mitarbeiter, Anwendungen für DeepSeek in der Grafikgestaltung und im Kundenservice zu entwickeln. Die Polizei in Nanchang hat den DeepSeek-Chatbot sogar genutzt, um einen Streit über das Eigentum an einem Haus nach einer Scheidung zu klären.
Die Veröffentlichung von Details zu einem KI-System, das mit den besten Produkten amerikanischer Unternehmen konkurriert, hat im Januar US-Technologieaktien ins Wanken gebracht. DeepSeek behauptet, weniger teure Computerchips verwendet zu haben, was die Vorstellung herausfordert, dass nur die größten Technologieunternehmen sich die Entwicklung von Spitzentechnologien leisten können. Die weltweite Verbreitung der DeepSeek-Chatbot-App hat das Unternehmen in den sozialen Medien in China gefeiert und als Held der Technologiebranche hervorgehoben.
Allerdings gibt es auch Bedenken hinsichtlich der schnellen Einführung von KI durch Beamte, die möglicherweise nicht über ausreichende Kenntnisse der Risiken verfügen. Experten warnen davor, dass KI-generierte Inhalte vor ihrer Nutzung überprüft werden sollten, da selbst die fortschrittlichsten Systeme leicht falsche Informationen erzeugen können. Die chinesische Regierung hat schnell auf die Fortschritte in der KI reagiert und Vorschriften für generative KI-Systeme erlassen, die den strengen Zensurregeln des Landes entsprechen müssen.
Außerhalb Chinas hat der Aufstieg von DeepSeek Bedenken hinsichtlich Zensur, Sicherheit und Datenverarbeitung aufgeworfen. Regierungsabteilungen in Australien, Südkorea und Taiwan haben ihre Mitarbeiter angewiesen, die Dienste von DeepSeek nicht zu nutzen. OpenAI hat in einem Schreiben an das Weiße Haus gewarnt, dass Peking DeepSeek zwingen könnte, seine Modelle zu manipulieren, um Schaden zu verursachen, und verglich das Startup mit Huawei.
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