MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Im globalen Wettlauf um die Vorherrschaft in der Künstlichen Intelligenz hat das chinesische Unternehmen DeepSeek mit einem kostengünstigen Modell für Aufsehen gesorgt. Doch trotz der beeindruckenden technologischen Fortschritte sehen Experten die Bedrohung für westliche KI-Giganten wie OpenAI als begrenzt an.
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DeepSeek, ein aufstrebendes chinesisches Unternehmen im Bereich der Künstlichen Intelligenz, hat kürzlich mit der Ankündigung eines neuen KI-Modells, DeepSeek-V3, für Aufsehen gesorgt. Das Modell soll mit einem Gesamttrainingsaufwand von weniger als sechs Millionen US-Dollar entwickelt worden sein, was im Vergleich zu den Milliardeninvestitionen westlicher Unternehmen wie OpenAI und Anthropic bemerkenswert erscheint. Diese Nachricht hat die Diskussion über die Wettbewerbsfähigkeit Chinas im Bereich der KI neu entfacht.
Allerdings gibt es Zweifel an der Richtigkeit der angegebenen Kosten. Eine Analyse der Halbleiter-Forschungsfirma SemiAnalysis schätzt, dass die Hardware-Ausgaben von DeepSeek über 500 Millionen US-Dollar liegen könnten. Diese Diskrepanz wirft Fragen über die tatsächliche Kosteneffizienz des Modells auf. Experten betonen, dass die westlichen KI-Labore weiterhin von ihren großen Modellen profitieren und die Marktverhältnisse zu ihren Gunsten bleiben könnten.
Chris Lehane, Chief Global Affairs Officer bei OpenAI, äußerte sich gegenüber Branchenmedien, dass der Wettbewerb mit DeepSeek zwar real sei, aber die Bedrohung für OpenAI und andere westliche KI-Labore derzeit begrenzt bleibe. Die geopolitische Dimension des KI-Wettbewerbs zwischen den USA und China ist nicht zu unterschätzen, doch die Marktverhältnisse sprechen weiterhin für die etablierten westlichen Unternehmen.
Abishur Prakash, Gründer der strategischen Beratungsfirma The Geopolitical Business, sieht in den Fortschritten von DeepSeek nicht nur einen technologischen, sondern auch einen geopolitischen Wandel. Er betont, dass der Abstand zwischen den USA und China im Bereich der KI schneller schrumpft als erwartet. Dennoch bleibt die Frage, ob DeepSeek ohne die Unterstützung größerer westlicher KI-Systeme langfristig konkurrenzfähig sein kann.
Reid Hoffman, Mitbegründer von LinkedIn und Partner bei Greylock Partners, erklärte, dass die meiste Marktfurcht gegenüber DeepSeek fehlgeleitet sei. Er betonte, dass DeepSeek weiterhin auf große Modelle angewiesen sei, die aus westlichen KI-Laboren stammen. Diese Einschätzung wird von Victor Riparbelli, CEO der KI-Video-Plattform Synthesia, geteilt, der glaubt, dass nur ein sehr kleiner Prozentsatz der Nutzer von OpenAI und Anthropic zu DeepSeek wechseln wird.
Insgesamt zeigt der Durchbruch von DeepSeek, dass China im globalen KI-Wettlauf eine immer bedeutendere Rolle spielt. Doch trotz des starken Wettbewerbs bleibt OpenAI vorerst die Nummer Eins im Bereich der Künstlichen Intelligenz. Die langfristige Entwicklung der Marktverhältnisse bleibt abzuwarten, doch das Paradigma, dass größere Modelle besser sind, bleibt ein entscheidender Faktor im globalen KI-Wettbewerb.
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