SILICON VALLEY / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Enthüllung des neuesten KI-Modells von DeepSeek, einem aufstrebenden chinesischen Unternehmen, hat in der Tech-Welt für Aufsehen gesorgt. Mit weniger Ressourcen als erwartet hat das Unternehmen ein Modell entwickelt, das die Konkurrenz in Aufruhr versetzt.

Die Vorstellung des neuesten KI-Modells von DeepSeek im Januar hat in der Technologiebranche für Aufsehen gesorgt. Das chinesische Unternehmen hat es geschafft, mit weniger Chips und geringeren Kosten ein Modell zu entwickeln, das die Erwartungen der Branche übertraf. Diese Entwicklung führte zu Panik an der Wall Street und einem Rückgang der Technologiewerte, während Washington besorgt war, im strategisch wichtigen Technologiebereich an Boden zu verlieren.

Doch die Geschichte nahm eine Wendung, als OpenAI, das Unternehmen hinter ChatGPT, bekannt gab, dass es DeepSeek untersuchte. Der Vorwurf: DeepSeek habe sein KI-Modell möglicherweise unter Verwendung von ChatGPT trainiert. Diese Anschuldigungen werfen die Frage auf, ob DeepSeek ein innovativer Vorreiter oder ein unethischer Nachahmer ist. Die Antwort könnte beides sein.

Chinesische Unternehmen haben sich als fähige Erfinder erwiesen, die mit den Besten der Welt konkurrieren können. Gleichzeitig sind sie geschickt darin, Technologien zu kopieren und zu stehlen, die sie nicht besitzen, um sie gegen ihre Erfinder zu verwenden. Die Effizienz, mit der DeepSeek bestehende Technologien nutzt, zeigt, dass China in der Lage ist, sowohl zu innovieren als auch zu kopieren.

DeepSeek hat es geschafft, neue Effizienzen und geringere Kosten aus bestehenden Technologien zu ziehen, was in anderen Bereichen Chinas ebenfalls zu beobachten ist. Die Fähigkeit, große Datenmengen mit weniger Computern schneller zu verarbeiten, ist ein Beispiel für diese Effizienz. Doch der Vorwurf, DeepSeek habe durch sogenanntes ‘Distillation’ ChatGPT ausgenutzt, wirft einen Schatten auf diese Errungenschaften.

Die Auswirkungen dessen, was DeepSeek getan hat, könnten weitreichend sein. Wenn ein Konkurrent einfach bestehende Modelle kopieren kann, stellt sich die Frage nach dem Sinn von Investitionen in Millionenhöhe in die Entwicklung neuer KI-Modelle. Doch die Geschichte von DeepSeek zeigt auch, wie sehr die chinesische Technologieentwicklung weiterhin von den USA abhängt.

DeepSeek nutzte Chips des US-amerikanischen Unternehmens NVIDIA, um sein Modell zu erstellen, und könnte auch amerikanische Daten für das Training verwendet haben. Diese Abhängigkeit bietet Washington die Möglichkeit, chinesische Technologieunternehmen zu behindern. Die USA haben bereits Maßnahmen ergriffen, um den Verkauf fortschrittlicher Chips an China zu unterbinden.

Chinas Regierung und die Chipindustrie arbeiten daran, verbotene US-Halbleiter durch eigene Alternativen zu ersetzen, doch die Technologie ist komplex und der Rückstand groß. DeepSeeks Erfolg könnte Washington dazu veranlassen, die Beschränkungen weiter zu verschärfen. Doch die Ingenieure von DeepSeek haben gezeigt, dass sie in der Lage sind, mit weniger mehr zu erreichen.

Für die USA bedeutet dies, dass sie schneller laufen müssen, um nicht von China eingeholt zu werden. Dies könnte bedeuten, die Halbleiterversorgungsketten zu sichern, Talente durch Bildung zu fördern und ausländische Experten durch gezielte Einwanderungsprogramme zu gewinnen. Denn der Technologiewettbewerb ist im Kern ein Wettstreit um Talente.

Was auch immer die USA mit ihrem Talent und ihrer Technologie tun, DeepSeek hat gezeigt, dass chinesische Unternehmer und Ingenieure bereit sind, auf alle erdenklichen Mittel zurückzugreifen, um zu konkurrieren. Vielleicht ist DeepSeek der große chinesische Technologiedisruptor, als der es gefeiert wird. Oder vielleicht wird es das nächste große chinesische Technologieunternehmen sein.

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DeepSeek: Chinas KI-Herausforderung an den Westen
DeepSeek: Chinas KI-Herausforderung an den Westen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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