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MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ferrari entgeht knapp einem raffinierten KI-basierten Identitätsbetrug, der den CEO des Unternehmens, Benedetto Vigna, ins Visier nahm.



Der Vorfall ereignete sich, als ein Ferrari-Manager über WhatsApp-Nachrichten von einem Profil erhielt, das vorgab, Vigna zu sein. Die Nachrichten enthielten Details über eine vermeintliche Übernahme und wurden von einem KI-generierten Bild begleitet, das Vigna darstellen sollte. Laut Branchenberichten eskalierte der Betrugsversuch in einem Telefonanruf, bei dem eine KI-generierte Stimme den süditalienischen Akzent des CEO erstaunlich genau imitierte.

Während des Gesprächs sprach der Betrüger von einem möglichen Geschäft mit Komplikationen in Bezug auf China und der Notwendigkeit einer Währungsabsicherung. Dem aufmerksamen Manager fielen jedoch subtile Unstimmigkeiten in der Sprechweise des Anrufers auf, die Zweifel an dessen Identität weckten. Ein klärendes Gesprächsdetail, nämlich eine spezielle Buchempfehlung von Vigna, entlarvte den Betrug, als der Anrufer das Gespräch abrupt beendete.

Diese Art von Cyberbedrohung zeigt, wie gefährlich und raffiniert KI-gestützte Betrugsversuche geworden sind. Experten warnen, dass solche Vorfälle keine Einzelfälle sind. Bereits im Mai wurde Mark Read, Chef der weltweit größten Werbeagentur WPP, während eines Videoanrufs Opfer eines ähnlichen Deepfake-Betrugsversuchs.

Ein alarmierender Fall ereignete sich Anfang dieses Jahres, als ein multinationales Unternehmen in Hongkong durch einen Deepfake-Betrug rund 26 Millionen US-Dollar verlor. Mitarbeiter des Unternehmens wurden in einem Videoanruf durch realistische Darstellungen vermeintlicher Führungskräfte getäuscht.

Diese Vorfälle unterstreichen die wachsenden Risiken durch fortschrittliche Technologien wie Künstliche Intelligenz, die sowohl in ihrer Nützlichkeit als auch in ihrem Missbrauchspotential erheblich sind. Unternehmen weltweit sind gefordert, ihre Sicherheitsstrategien zu überdenken und Technologien einzusetzen, die solche Bedrohungen erkennen und abwehren können.

Deepfake-Betrug bei Ferrari: Wie KI CEO Vigna imitiert
Deepfake-Betrug bei Ferrari: Wie KI CEO Vigna imitiert (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)
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