WASHINGTON D.C. / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Diskussion um die Einführung einer staatlichen Bitcoin-Reserve in den USA hat in den letzten Wochen an Intensität gewonnen. Während einige politische Akteure die Idee unterstützen, gibt es auch erhebliche Skepsis aus akademischen Kreisen.
Die Idee einer staatlichen Bitcoin-Reserve in den USA sorgt für hitzige Debatten. Ein von Donald Trump beauftragtes Beratungsgremium untersucht derzeit die Möglichkeit, Bitcoin und andere Kryptowährungen als staatliche Reserve zu nutzen. Ziel ist es, neue Regelungen für die Krypto-Industrie zu entwickeln. Derzeit besitzt die US-Regierung laut der Krypto-Plattform Arkham rund 198.000 Bitcoin, die bei der Aufdeckung krimineller Geschäfte beschlagnahmt wurden.
Professor Rüdiger Bachmann von der University of Notre-Dame äußerte sich kritisch zu diesen Plänen. In einem Interview erklärte er, dass Bitcoin weder als Wertaufbewahrungsmittel noch als Tauschmittel geeignet sei. Im Gegensatz zu Gold oder Immobilien habe Bitcoin keinen materiellen oder fundamentalen Wert. Gold wird beispielsweise in der Schmuckherstellung genutzt, während Immobilien Erträge durch Vermietung generieren können. Bitcoin hingegen sei rein spekulativ und daher kein verlässliches Tauschmittel.
Ein weiteres Argument, das oft für Bitcoin angeführt wird, ist seine Knappheit. Bachmann entgegnete jedoch, dass auch eine begrenzte Anzahl rostiger Nägel existiere, was nicht automatisch einen Wert bedeute. Der Wert von Bitcoin basiere fast ausschließlich auf der Spekulation, dass der Preis weiter steigen werde. Sollte diese Erwartung enttäuscht werden, drohe ein massiver Wertverlust.
Senatorin Cynthia Lummis unterstützt hingegen die Idee einer staatlichen Bitcoin-Reserve und schlägt vor, dass bis zu eine Million Bitcoin von staatlichen Stellen erworben werden sollten. Ein ähnlicher Vorschlag wurde kürzlich auch für die Europäische Zentralbank gemacht. Diese unterschiedlichen Ansichten zeigen, wie kontrovers das Thema Bitcoin als staatliche Reserve diskutiert wird.
Bachmann betonte zudem, dass Zentralbanken keine wirtschaftliche Notwendigkeit hätten, Bitcoin zu halten. Währungen wie der US-Dollar oder der Euro würden aktiv stabilisiert und als Zahlungsmittel benötigt. Bitcoin hingegen sei hochvolatil und habe sich in Krisenzeiten nicht als verlässlicher Wertspeicher erwiesen.
Ob sich die US-Regierung von den Argumenten der Kritiker beeinflussen lässt, bleibt abzuwarten. Klar ist jedoch, dass die Debatten um Bitcoin als staatliche Reserve weitergehen werden. Mit der zunehmenden Bedeutung von Kryptowährungen in der globalen Finanzlandschaft werden Ökonomen und Politiker vermutlich weiterhin kontrovers über den Sinn solcher Maßnahmen diskutieren.
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