BERLIN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Diskussion um die Verpflichtung von Händlern, mindestens eine elektronische Bezahlmöglichkeit anzubieten, sorgt für Aufruhr im deutschen Einzelhandel. Der Handelsverband Deutschland (HDE) äußert sich kritisch zu den Plänen der Bundesregierung, die im Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD festgehalten sind.

Die geplante Verpflichtung, dass Händler mindestens eine elektronische Bezahlmöglichkeit anbieten müssen, stößt auf erheblichen Widerstand seitens des Handelsverbands Deutschland (HDE). Der Verband argumentiert, dass eine solche Regelung unnötig sei, da bereits eine weitgehende Verfügbarkeit bargeldloser Zahlungsmöglichkeiten im stationären Einzelhandel existiere. Ulrich Binnebößel, Abteilungsleiter Zahlungsverkehr beim HDE, betont, dass von einer Annahmepflicht vor allem die Zahlungsdienstleister wirtschaftlich profitieren würden.

Der HDE plädiert für eine nachfrageorientierte Ausrichtung des Zahlungsangebots und fordert eine umfassende Prüfung der Kosten, die mit der Akzeptanz verschiedener Zahlungsarten verbunden sind. Eine gesetzliche Verpflichtung könnte insbesondere internationale Anbieter stärken, was zu zusätzlichen Kosten für den Handel führen könnte. Der Verband sieht die unternehmerische Entscheidungsfreiheit der Händler in Gefahr und warnt vor einer einseitigen Bevorzugung von Kartenzahlungen.

In der politischen Debatte wird die Bedeutung des Bargelds hervorgehoben, insbesondere in Krisenzeiten. Der HDE betont, dass ein funktionierendes Bargeldsystem essenziell sei und ein Zwang zur Kartenakzeptanz das falsche Signal sende. Die Diskussion um die langfristige Rolle von Bargeld müsse geführt werden, um eine ausgewogene Zahlungsinfrastruktur zu gewährleisten.

Im Koalitionsvertrag wird auf die Sicherstellung der Wahlfreiheit im Zahlungsverkehr hingewiesen. Es wird betont, dass Bargeld als gängige Zahlungsform erhalten bleiben soll, während schrittweise auch mindestens eine digitale Zahlungsoption angeboten werden soll. Diese Pläne spiegeln die Meinung wider, dass Verbraucher die Freiheit haben sollten, selbst zu entscheiden, wie sie ihre alltäglichen Geschäfte abwickeln.

Eine Umfrage zeigt, dass die Hälfte der Deutschen dafür ist, Geschäfte und Restaurants gesetzlich zur Annahme von Kartenzahlungen zu verpflichten, während Bargeld weiterhin beibehalten werden soll. Diese Meinungsverschiedenheiten verdeutlichen die Komplexität der Thematik und die Notwendigkeit einer ausgewogenen politischen Lösung, die sowohl die Interessen der Verbraucher als auch der Händler berücksichtigt.

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Debatte um Kartenzahlungspflicht: Händler kritisieren geplante Regelung
Debatte um Kartenzahlungspflicht: Händler kritisieren geplante Regelung (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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