Dax zeigt leichte Erholung trotz anhaltender Unsicherheiten

FRANKFURT / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der deutsche Aktienmarkt startete die Woche mit einer leichten Erholung, obwohl die Unsicherheiten auf den Finanzmärkten weiterhin bestehen. Der Dax konnte sich am Montag leicht vom Schock der vergangenen Tage erholen und schloss bei 20.132,85 Punkten, was einem leichten Minus von 0,41 Prozent entspricht. Trotz der anhaltenden Sorgen über Zins- und Inflationsentwicklungen blieb der Leitindex über der psychologisch wichtigen Marke von 20.000 Punkten.

Der Dax, Deutschlands wichtigster Aktienindex, zeigte am Montag eine leichte Erholung, nachdem er in den letzten Tagen unter erheblichem Druck stand. Die Unsicherheiten auf den Finanzmärkten, ausgelöst durch Zins- und Inflationssorgen, hatten den Dax in die Nähe der 20.000-Punkte-Marke gedrückt. Dennoch gelang es dem Index, den Handelstag mit einem leichten Minus von 0,41 Prozent bei 20.132,85 Punkten zu beenden.

Einige Aktien, wie die von Porsche und Ströer, konnten Gewinne verzeichnen, während andere, wie Aixtron und Verbio, mit teils starken Verlusten zu kämpfen hatten. Besonders die Autowerte im Dax waren gefragt, angeführt von Porsche AG mit einem Plus von 1,4 Prozent, gefolgt von Mercedes-Benz und Volkswagen mit Anstiegen von bis zu 0,7 Prozent.

Der jüngste Arbeitsmarktbericht aus den USA sorgt weiterhin für Unruhe unter den Anlegern. Analysten, wie Konstantin Oldenburger von CMC Markets, weisen darauf hin, dass die Anleger eine mögliche Stillhaltepolitik der US-Notenbank Federal Reserve in Betracht ziehen. Dies spiegelt sich auch an den Anleihemärkten wider, wo steigende Renditen festverzinsliche Bonds als weniger risikoreiche Alternative zum hoch bewerteten Aktienmarkt erscheinen lassen.

Auch andere europäische Indizes zeigten Schwächen. Der MDax rutschte um 1,30 Prozent auf 25.042,10 Punkte ab und knüpfte damit an seine relative Schwäche gegenüber dem Dax an. Der EuroStoxx 50 fiel um etwa 0,5 Prozent. Währenddessen hielten sich die Indizes in London und Zürich ebenfalls im Minus. Der Dow Jones schloss jedoch in einer moderaten Gewinnzone, wohingegen der Nasdaq 100 Verluste verzeichnete.

Einzelne Aktien konnten sich jedoch positiv entwickeln. Ströer notierte mit einem Zuwachs von 1,6 Prozent, gestützt durch Spekulationen über den Verkauf der Außenwerbesparte. Auf der anderen Seite litten Aixtron unter einer aufgegebenen Kaufempfehlung von Hauck & Aufhäuser, was die Aktie um 7,2 Prozent abstürzen ließ. Der SDax verzeichnete teils starke Reaktionen auf Umstufungen durch Jefferies: SMA Solar und PVA Tepla verbuchten deutliche Kursgewinne, hingegen fiel Verbio dramatisch um 15,8 Prozent aufgrund von Bilanzsorgen.

Der Euro setzte seine Abwärtsbewegung fort und fiel auf 1,0210 US-Dollar, wobei die Europäische Zentralbank den Referenzkurs zuvor auf 1,0198 Dollar gesetzt hatte. Am Anleihemarkt waren steigende US-Renditen im Fokus, was den Rex und den Bund-Future leicht belastete.