MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der deutsche Aktienmarkt zeigt Anzeichen einer Erholung, was auf die Hoffnungen auf einen Waffenstillstand in der Ukraine zurückzuführen ist. Diese positive Entwicklung wird von Anlegern begrüßt, die nach einer Phase der Verluste nun optimistischer in die Zukunft blicken.
Der deutsche Aktienmarkt erlebt derzeit eine Phase der Erholung, die maßgeblich durch die Hoffnungen auf einen Waffenstillstand in der Ukraine beflügelt wird. Diese Entwicklung sorgt für eine positive Stimmung unter den Anlegern, die nach einer Phase der Verluste nun optimistischer in die Zukunft blicken. Der X-DAX, ein Frühindikator für den DAX, signalisiert ein Plus von etwa 0,6 Prozent und liegt bei 22.457 Punkten. Auch der EuroStoxx 50 wird mit einem Anstieg von 0,7 Prozent höher erwartet.
In den letzten Wochen hatte der DAX fast fünf Prozent eingebüßt und dabei seine 21-Tage-Linie unterschritten. Diese Verluste wurden durch die fehlende Unterstützung von den amerikanischen Indizes wie dem Dow Jones und der Nasdaq verstärkt, die Rückgänge verzeichneten und den tiefsten Punkt seit September 2024 erreichten. Laut Benny Adler von Goldman Sachs hat der anfängliche “Zuckerschock” nach den US-Wahlen einem unangenehmen Erwachen durch die neue Trump-Administration Platz gemacht.
Die innenpolitischen Herausforderungen in den USA werden durch Handelskonflikte ergänzt. Die von Donald Trump eingeführten Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte sind weiterhin aktiv, und die Europäische Union plant als Reaktion ab April die Wiedereinführung von Zöllen auf bestimmte US-Produkte. Eine Zuspitzung der Handelskonflikte scheint bevorzustehen, was die Märkte zusätzlich belasten könnte.
Einzelne Unternehmen stehen besonders im Fokus: Die Porsche AG erwartet in den nächsten Jahren eine vorsichtig optimierte Umsatzrendite und plant, die Dividende stabil zu halten. Rheinmetall zeigt sich dank steigender Verteidigungsbudgets optimistisch und hat eine deutliche Umsatzsteigerung im Visier. Der Chemikalienhändler Brenntag richtet verhalten optimistische Erwartungen an das laufende Jahr, während Puma aufgrund globaler Unsicherheiten rückläufige Gewinne verzeichnet.
Auch Unternehmen wie Wacker Chemie gehen von herausfordernden Marktbedingungen aus und passen Dividenden sowie Gewinnprognosen an. Im Bereich des Essenslieferdienstes erwartet Delivery Hero eine substanzielle Entschädigung von Uber aufgrund gescheiterter Übernahmepläne. Nicht zuletzt belasten Stahlpreise und Konzernumbau den Stahlhändler Klöckner & Co weiterhin, während Grand City Properties die Rückkehr in die Gewinnzone gelungen ist.
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