MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der DAX hat sich nach einer Phase der Gewinnmitnahmen und Unsicherheiten aufgrund des Handelsstreits zwischen den USA und China wieder stabilisiert. Die jüngsten Entwicklungen auf dem Markt zeigen eine leichte Erholung, die durch positive Unternehmensberichte und eine Entspannung im Handelskonflikt begünstigt wurde.
Der deutsche Aktienindex DAX hat sich nach einer Phase der Unsicherheit und Gewinnmitnahmen wieder leicht erholt. Am Donnerstag verzeichnete der Index ein Plus von 0,48 Prozent und erreichte zur Mittagszeit 22.541,61 Punkte. Diese Erholung wird durch eine Beruhigung im Handelsstreit zwischen den USA und China sowie durch positive Unternehmensberichte unterstützt.
Der MDAX, ein weiterer wichtiger Index, legte um 1,03 Prozent auf 27.868,81 Punkte zu. Auch der EuroStoxx 50, der die größten Unternehmen der Eurozone umfasst, stieg um 0,6 Prozent. Diese Entwicklungen zeigen, dass die Märkte auf die jüngsten positiven Signale aus der Wirtschaft und der Politik reagieren.
In der Mitte der Woche hatten Gewinnmitnahmen nach einem neuen Rekordstand des DAX zu einer gedämpften Stimmung geführt. Aussagen von EZB-Direktorin Isabel Schnabel über ein mögliches Ende des Zinssenkungszyklus hatten ebenfalls für Unsicherheit gesorgt. Doch Anleger nutzten die Gelegenheit, um ihre Positionen zu verstärken, wie der Finanzexperte Andreas Lipkow bemerkt.
Besonders die Entspannung im Handelskonflikt zwischen den USA und China nach Aussagen von US-Präsident Donald Trump über ein potenzielles Handelsabkommen half den Märkten auf. An der deutschen Börse stand die Berichtssaison im Mittelpunkt des Interesses, wobei Unternehmen wie Mercedes-Benz und Airbus ihre Zahlen und Ausblicke präsentierten.
Die Aktien von Mercedes-Benz konnten die Verluste vom Vortag begrenzen, fielen aber immer noch um 1,9 Prozent, da die Erwartungen für 2025 angesichts des schwachen China-Geschäfts gedämpft wurden. Airbus erlebte trotz einer angekündigten Dividendenerhöhung einen weiteren Rückgang um 1,1 Prozent. Pläne für mehr Auslieferungen in 2025 konnten nicht über eine enttäuschende Ebit-Prognose hinwegtrösten.
Siemens Healthineers folgten dem Abwärtstrend mit einem Minus von 2,2 Prozent, da Siemens die Beteiligung weiter reduzierte. Im Gegensatz dazu legten Knorr-Bremse und Hypoport zu: Knorr-Bremse überzeugte mit Wachstumsambitionen und steigender Dividende, was einem Kursplus von 4,9 Prozent gleichkam.
Hypoport schaffte es mit einem Plus von 9,1 Prozent sogar an die Spitze des MDAX, beflügelt durch optimistische Erwartungen. Schlusslicht blieb Krones mit einem Minus von 5,9 Prozent, nach einer enttäuschenden Auftragseingangssituation.
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