FRANKFURT / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Dax steht vor einer potenziell turbulenten Phase, da Marktanalysten auf eine überkaufte Marktsituation und politische Unsicherheiten hinweisen. Die jüngsten Höhenflüge des deutschen Leitindex könnten bald ein Ende finden, da die Basis der Kursrally zunehmend fragil erscheint.
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Der Dax, Deutschlands führender Aktienindex, steht vor einer herausfordernden Zeit, da Experten auf eine überkaufte Marktsituation und politische Unsicherheiten hinweisen. Die jüngste Kursrally, die den Dax auf neue Höhen geführt hat, könnte bald ins Stocken geraten. Analysten betonen, dass die Aufwärtsbewegung von einer begrenzten Anzahl an Titeln getragen wird, was die Stabilität des Marktes infrage stellt.
Ein wesentlicher Faktor, der die Unsicherheit verstärkt, ist die drohende Zollerhöhung unter der Präsidentschaft von Donald Trump. Für den Dax, dessen Performance stark vom Export abhängt, könnte dies problematisch werden. Robert Greil von Merck Finck hebt hervor, dass solche politischen Entscheidungen das Risiko von Gewinnmitnahmen erhöhen könnten.
Auch die interne politische Instabilität in Deutschland und Frankreich trägt zur Unsicherheit bei. Nach dem Scheitern der Ampelkoalition in Deutschland und dem Fall der Mitte-Rechts-Koalition in Frankreich ist das politische Klima angespannt. Diese Entwicklungen könnten sich negativ auf die Marktstimmung auswirken und zu einem verhaltenen Start ins neue Jahr führen.
Thomas Altmann von QC Partners sieht den Dax weiterhin im überkauften Bereich agieren. Frühere Erfahrungen zeigen, dass solch eine Phase oft eine längere Konsolidierung nach sich zieht. Claudia Windt von der Helaba spricht ebenfalls von einem erhöhten Risiko für Gewinnmitnahmen und bemerkt, dass die euphorische Marktstimmung in starkem Kontrast zur gedämpften Wirtschaftslage in Deutschland steht.
Ein weiterer Aspekt, der die Aufmerksamkeit der Investoren auf sich zieht, sind die geldpolitischen Entscheidungen der US-Notenbank Fed sowie die kommende Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB). Obwohl von der EZB wenig Überraschungen erwartet werden, könnte ein gewandeltes Zinsumfeld vor dem Hintergrund politischer Unsicherheiten eine größere Herausforderung darstellen.
Im Unternehmensbereich stehen Jahreszahlen von Unternehmen wie Stabilus, Metro, Carl Zeiss und Tui an. Zudem sind weitere Kapitalmarkttage, etwa von Allianz, geplant. Munich Re wird im Dax einen Ausblick auf das kommende Jahr gewähren und damit zusätzliche Akzente setzen.
Jochen Stanzl von CMC Markets hebt hervor, dass viele von Investoren erhoffte positive Entwicklungen, wie die Lockerung der Schuldenbremse in Deutschland oder ein Wirtschaftsaufschwung in China, noch in weiter Ferne liegen. Diese Faktoren könnten die Marktvolatilität weiter erhöhen und die Unsicherheiten verstärken.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de
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