FRANKFURT / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der deutsche Aktienmarkt erlebte eine Woche voller Höhen und Tiefen, wobei der Dax trotz eines anfänglichen Rekordhochs letztlich mit einem Minus von 0,53 Prozent schloss. Diese Entwicklung spiegelt die Unsicherheiten wider, die durch geopolitische Spannungen und die US-Zollpolitik hervorgerufen wurden.
Der deutsche Leitindex Dax konnte am Freitag nicht an sein frühes Rekordhoch anknüpfen und schloss den Handelstag mit einem Minus von 0,53 Prozent bei 21.787,00 Punkten. Zuvor hatte der Index die Bestmarke von 21.945 Punkten erreicht, was Investoren Hoffnung auf eine positive Entwicklung gab. Auf Wochensicht verzeichnete der Dax dennoch einen leichten Gewinn von 0,25 Prozent, was angesichts der bestehenden geopolitischen Unsicherheiten bemerkenswert ist.
Die anfängliche Nervosität der Anleger war vor allem auf die Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump zurückzuführen. Diese Bedenken traten jedoch bis Donnerstag in den Hintergrund, als die US-Arbeitsmarktdaten veröffentlicht wurden. Diese Daten brachten keine neuen Impulse für den deutschen Aktienmarkt, was zu einer gewissen Stabilität führte.
Der MDax, bekannt für seine mittelgroßen Werte, verzeichnete ebenfalls einen Rückgang von 0,31 Prozent und schloss bei 26.974,15 Punkten. Marktbeobachter wie Thomas Altmann von QC Partners äußerten sich überrascht über die gemischten Signale der US-Jobdaten. Während die Zahl der neu geschaffenen Stellen enttäuschte, wurde der Dezember-Zuwachs nach oben korrigiert, und die Arbeitslosenquote sank zum zweiten Mal in Folge.
Jochen Stanzl, Experte bei CMC Markets, analysierte, dass derzeit Unternehmensgewinne und nicht politische Unwägbarkeiten die Kurse bewegten. Dies deutet darauf hin, dass die Anleger trotz der bestehenden Unsicherheiten optimistisch bleiben und sich auf die wirtschaftlichen Fundamentaldaten konzentrieren.
Unter dem Motto “Sei drinnen, um zu gewinnen” scheinen Anleger weiterhin optimistisch zu agieren und eventuelle Handelskonflikte, beispielsweise durch die US-Zollpolitik, zunächst hintanzustellen. Die Befürchtung bleibt dennoch bestehen, dass diesbezüglich bald auch die Europäische Union im Fokus stehen könnte.
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