FRANKFURT / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der DAX hat in den vergangenen Wochen von den geplanten Mehrausgaben der Bundesregierung profitiert, doch nun rücken die US-Zölle wieder in den Fokus. Trotz der Unsicherheiten bleibt die Stimmung am deutschen Aktienmarkt optimistisch, insbesondere für Nebenwerte.
Der deutsche Aktienindex DAX hat in den letzten Wochen von den geplanten Mehrausgaben der Bundesregierung in Milliardenhöhe profitiert. Diese Investitionen sollen das heimische BIP-Wachstum ankurbeln, auch wenn die positiven Effekte erst 2026 voll zum Tragen kommen dürften. Doch nun rücken die US-Zölle wieder in den Fokus der Anleger. Die kritischen Äußerungen von EZB-Chefin Christine Lagarde zu einem möglichen Handelskrieg mit den USA haben die Stimmung gedämpft, obwohl die Saisonalität gegen eine echte Trendwende spricht.
Am Montagmorgen zeigte sich der DAX leicht erholt und notierte bei 23.008 Punkten, nachdem er am Freitag bei 22.892 Zählern geschlossen hatte. Die US-Börsen schlossen ebenfalls leicht im Plus, bleiben jedoch deutlich unter ihren Rekordständen. Die geplanten Schuldenpakete wurden von den Börsianern lange Zeit bejubelt, da sie auf ein starkes Wirtschaftswachstum hoffen lassen. Doch die unberechenbare Politik von US-Präsident Donald Trump könnte den Welthandel lähmen und die globalen Märkte belasten.
Trotz dieser Unsicherheiten zeigt sich DWS-Fondsmanagerin Sabrina Reeh optimistisch für deutsche Aktien, insbesondere für Nebenwerte. Diese könnten von den strukturellen Reformen der neuen Bundesregierung profitieren, da sie im Durchschnitt 30 Prozent ihrer Gewinne im Inland erzielen, während DAX-Unternehmen nur 20 Prozent im Inland erwirtschaften. Sollte es der Bundesregierung gelingen, das Wachstum anzukurbeln, dürften die positiven Effekte bei Nebenwerten stärker ausfallen.
Jens Herdack von der Weber Bank weist auf die auseinanderlaufende Entwicklung in Europa und den USA hin. Während die Investoren zu Beginn der Amtszeit Trumps noch zuversichtlich waren, zeigt sich inzwischen eine zunehmende Verunsicherung. Die Bank rät daher zu einer höheren Quote europäischer Aktien im Portfolio, ohne jedoch US-Aktien vollständig abzuschreiben, da das Gewinnwachstum der US-Unternehmen weiterhin über dem der europäischen Wettbewerber liegt.
Der technische Analyst Christoph Geyer betont, dass große Verfallstermine von Optionen und Futures häufig für Trendwenden genutzt werden. Dennoch spricht die Statistik der Saisonalitäten gegen eine solche Wende. Vielmehr steht nun eine positive Phase bevor, auch wenn der DAX früher oder später eine Korrekturbewegung vollziehen dürfte.
In der kommenden Woche stehen wichtige Konjunktur- und Wirtschaftstermine an. Am Montag treten die von Stoxx Ltd. bekannt gegebenen Indexanpassungen in Kraft, die unter anderem Renk, flatexDegiro und DWS Group in den MDAX aufsteigen lassen. Am Dienstag wird der ifo-Geschäftsklimaindex für März erwartet, der nach den Beschlüssen zu den Sondervermögen Infrastruktur und Verteidigung einen starken Anstieg verzeichnen könnte. Am Freitag werden die Arbeitslosenzahlen für März veröffentlicht, die aufgrund der Witterung einen Anstieg der Arbeitslosenzahl erwarten lassen.
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