FRANKFURT / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der DAX erreichte am Dienstagmorgen ein neues Rekordhoch, bevor er aufgrund der Unsicherheiten der Anleger leicht ins Minus rutschte.
Der DAX, Deutschlands führender Aktienindex, startete den Dienstag mit einem neuen Rekordhoch, bevor er aufgrund der Unsicherheiten der Anleger leicht ins Minus rutschte. Trotz der positiven Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten, die sich im Februar stärker als erwartet aufgehellt haben, verlor der DAX bis zur Mittagszeit 0,09 Prozent und stand bei 22.776,48 Punkten.
Der MDAX, der das höchste Niveau seit August 2023 erreicht hatte, zeigte ein ähnliches Bild und sank um 0,13 Prozent auf 28.118,65 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 stagnierte, nachdem er zu Handelsbeginn leicht zugelegt hatte. Am Montag hatte der EuroStoxx 50 seine zur Jahrtausendwende aufgestellte Bestmarke geknackt.
Analysten wie Jochen Stanzl von CMC Markets sehen den langfristigen bullischen Trend des DAX ungebrochen, obwohl kurzfristige Kursrücksetzer nicht ausgeschlossen werden können. Die Hoffnung auf erfolgreiche Friedensverhandlungen für die Ukraine hatte zu Wochenbeginn einen Freudensprung ausgelöst, der den DAX erstmals über 22.800 Punkte klettern ließ.
Rüstungsunternehmen wie Rheinmetall und HENSOLDT setzten ihren Höhenflug mit weiteren Kursgewinnen und neuen Bestmarken fort. Auch CTS Eventim konnte mit Rekordzahlen überzeugen, was die Aktien des Ticketvermarkters um 4,4 Prozent steigen ließ. Analysten von JPMorgan sehen in den über den Erwartungen liegenden Eckdaten für 2024 ein Zeichen für das wiederhergestellte Vertrauen der Anleger.
Im Gegensatz dazu enttäuschte Elmos Semiconductor mit seinem Quartalsbericht, was zu einem Kursrückgang von 6,3 Prozent führte. Ein Händler bezeichnete den Ausblick des Halbleiterherstellers als vorsichtig, da die operative Marge 2025 unter den Markterwartungen liegt.
Die Norma Group, ein Spezialist für Verbindungstechnik, sah sich mit einem Kursrückgang von 5,7 Prozent konfrontiert, nachdem der Vorstandsvorsitzende Guido Grandi aufgrund strategischer Differenzen zurückgetreten war. Dies kommt zu einem ungünstigen Zeitpunkt, da das Unternehmen sich mitten in einem strategischen Wandel befindet und den Verkauf seines Wassergeschäfts vorantreibt.
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