MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Entwicklungen an den Finanzmärkten haben den Dax in einen Abwärtssog gezogen, der sich vor dem Wochenende weiter verstärkte. Die psychologisch wichtige Marke von 20.000 Punkten geriet außer Reichweite, was bei Anlegern für Verunsicherung sorgte.
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Der Dax, der deutsche Leitindex, hat am Freitag einen deutlichen Rückgang um 1,16 Prozent auf 19.737 Punkte verzeichnet und damit die wichtige Marke von 20.000 Punkten verfehlt. Diese Entwicklung steht im Zusammenhang mit der jüngsten Zinsprognose der US-Notenbank Fed, die zu Gewinnmitnahmen führte. Die Aussicht auf weniger Zinssenkungen im kommenden Jahr als erhofft, hat die Märkte verunsichert und zu einem Ausverkauf bei Aktien geführt.
Analysten wie Jochen Stanzl von CMC Markets sehen in der Fed-Entscheidung einen Auslöser für den überraschend starken Rückgang der Aktienkurse. Die vorherige Euphorie an den Märkten erwies sich als anfällig für solche drastischen Reaktionen. Der Dax leidet derzeit unter einem Mangel an Schnäppchenjägern, die die Unsicherheit über die zukünftige Geldpolitik mildern könnten.
Auch andere Indizes wie der MDax und der EuroStoxx 50 verzeichneten Rückgänge. Der MDax fiel um 0,68 Prozent auf 25.255 Punkte, während der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 um 1,2 Prozent nachgab. Diese Entwicklungen spiegeln die allgemeine Unsicherheit wider, die durch die Fed-Zinsprognose ausgelöst wurde.
Ein weiterer Faktor, der zur Volatilität beiträgt, ist der große Verfallstag an den Termin- und Derivatebörsen. Anleger sprechen von einem ‘vierfachen Verfall’, wenn Optionen und Futures auf Indizes und einzelne Aktien gleichzeitig ablaufen. Diese Rückkehr unter die 20.000-Punkte-Marke hat viele Marktakteure überrascht.
Einzelne Unternehmen wie Adidas und Hornbach mussten ebenfalls Kursverluste hinnehmen. Die Aktien von Adidas sanken um 0,7 Prozent, nachdem der US-Sportartikelhersteller Nike enttäuschende Quartalszahlen vorgelegt hatte. Analysten sehen jedoch in dieser Entwicklung eine mögliche Chance für Adidas, Marktanteile zu gewinnen.
Anders verlief es für Fraport, deren Aktien um 6,5 Prozent zulegten. Eine neue Entgeltvereinbarung mit Airlines verringerte die Unsicherheit und führte zu einer Hochstufung der Aktie durch Analysten von JPMorgan. Diese positive Entwicklung steht im Kontrast zu den allgemeinen Markttrends.
Die Aktien von Teamviewer sanken hingegen um 4,4 Prozent, nachdem Goldman Sachs die Einstufung von ‘Buy’ auf ‘Neutral’ herabsetzte. Grund dafür ist die unsichere Aussicht auf Aktienrückkäufe infolge der Übernahme von 1E.
Hornbach Holding verzeichnete einen deutlichen Einbruch von über 10 Prozent, nachdem enttäuschende Quartalszahlen veröffentlicht wurden. Die Ergebnisse blieben erheblich unter den Erwartungen der Analysten, was zu einem starken Kursrückgang führte.
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