FRANKFURT / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der deutsche Aktienindex Dax hat erneut ein Rekordhoch erreicht, während die Finanzwelt gespannt auf die bevorstehende Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) blickt. Diese Entwicklung wird von positiven Signalen aus den USA und einem stabilen Marktumfeld unterstützt.
Der Dax, das Flaggschiff des deutschen Aktienmarktes, hat vor der mit Spannung erwarteten Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) ein neues Rekordhoch erreicht. Diese positive Entwicklung wird durch optimistische Vorgaben aus den USA und ein günstiges Marktumfeld unterstützt. Die Anleger sind gespannt, wie sich die EZB hinsichtlich ihrer zukünftigen Zinspolitik positionieren wird.
Bereits vor Handelsbeginn deutete der X-Dax, ein vorbörslicher Indikator, auf einen Anstieg von 1,2 Prozent hin, was den Dax auf 23.358 Punkte katapultierte. Damit übertraf der Index seine bisherige Bestmarke von 23.308 Punkten, die er zu Wochenbeginn erreicht hatte. Auch der EuroStoxx 50, das Pendant des Dax für die Eurozone, verzeichnete ein Plus von über einem Prozent.
Die Landesbank Helaba bestätigte in ihrem Tagesausblick, dass der übergeordnete Aufwärtstrend trotz jüngster Kursschwankungen intakt bleibt. Chartanalysten wie Martin Utschneider von Finanzethos sehen die Robustheit des Dax auf hohem Niveau ungebrochen. Die Hoffnung auf eine Entspannung im Zollkonflikt mit Mexiko und Kanada hat die Wall Street zuletzt zu neuen Höhenflügen getrieben, was sich positiv auf den deutschen Markt auswirkt.
Im Fokus der Anleger steht nicht nur die Zinsentscheidung der EZB, sondern auch der Ausblick der Währungshüter. Thomas Altmann, Portfoliomanager bei QC Partners, spekuliert auf eine mögliche Anpassung der Kommunikation seitens der EZB, insbesondere was zukünftige Zinsänderungen betrifft. EZB-Präsidentin Christine Lagarde dürfte sich zu den hohen politischen Ausgaben und deren Einfluss auf die Inflation äußern. Eine Zinssenkung wird allgemein erwartet.
Unter den Dax-Unternehmen, die am Morgen Zahlen vorlegten, stehen insbesondere DHL, Merck und Zalando im Rampenlicht. DHL prognostiziert trotz eines milliardenschweren Sparprogramms lediglich eine moderate Erholung im Tagesgeschäft und plant den Abbau von 8.000 Arbeitsplätzen. Merck hingegen verzeichnete ein Wachstum im Tagesgeschäft und plant, diesen Erfolg fortzusetzen, wobei die Erwartungen der Börsianer noch nicht ganz erfüllt sind. Zalando stellte endgültige Zahlen für 2024 vor und plant deutliche Investitionen zur Geschäftsweiterentwicklung. Die positiven Marktreaktionen spiegeln sich in den vorbörslichen Kursgewinnen wider.
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