FRANKFURT / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngste Kehrtwende im Zollstreit durch Donald Trump hat an den Börsen für Aufsehen gesorgt. Der DAX, das wichtigste deutsche Börsenbarometer, erlebte einen sprunghaften Anstieg, der jedoch nur von kurzer Dauer war.
Die Ankündigung von Donald Trump, die Zölle im Handelsstreit mit China vorübergehend auszusetzen, führte zu einem bemerkenswerten Anstieg des DAX um sechs Prozent. Diese Entwicklung brachte dem deutschen Aktienmarkt einen kurzfristigen Aufschwung, der jedoch schnell wieder abflaute. Während einige Unternehmen wie Infineon und BMW von der Nachricht profitieren konnten, hatten andere wie ProSiebenSat.1 und Volkswagen mit Herausforderungen zu kämpfen.
Der DAX überwand die wichtige 200-Tage-Durchschnittslinie und näherte sich der 100-Tage-Linie, was auf eine technische Erholung hindeutete. Dennoch erreichte die Euphorie ihren Höhepunkt, als die Marke von 21.300 Punkten erreicht wurde. Auch der MDAX und der EuroStoxx 50 verzeichneten deutliche Zuwächse, was die positive Stimmung an den europäischen Märkten unterstrich.
Analysten wie Carsten Brzeski von der ING kommentierten die Situation mit einer Mischung aus Verwunderung und Vorsicht. Trotz der positiven Marktreaktion warnte der technisch orientierte Analyst Marcel Mußler vor den unberechenbaren Risiken eines anhaltenden Handelskonflikts mit China. Die temporäre Aussetzung der Zölle könnte sich als kurzfristige Lösung erweisen, die die Unsicherheiten in den Handelsbeziehungen nicht nachhaltig beseitigt.
In Asien reagierten die Märkte ebenfalls positiv auf die Nachrichten aus den USA. Der Nikkei-225 in Japan legte deutlich zu, obwohl die verschärften Zölle der USA auf chinesische Importe weiterhin bestehen. Chinesische Gegenzölle auf amerikanische Waren traten in Kraft, unterstützt von ähnlichen Maßnahmen der EU als Reaktion auf die US-Zölle.
Am deutschen Markt standen insbesondere Aktien im Fokus, die zuletzt unter Druck geraten waren. Infineon verzeichnete an der DAX-Spitze einen deutlichen Kursanstieg, während im MDAX Unternehmen wie Wacker Chemie und im SDAX Firmen wie Süss Microtec und Siltronic starke Gewinne verbuchten. Auch Finanzaktien wie die Deutsche Bank und DWS sowie Industrietitel wie MTU und Siemens waren gefragt.
Am anderen Ende des Spektrums mussten ProSiebenSat.1 nach einer Abstufung durch JPMorgan Verluste hinnehmen. Das Risiko eines Rückzugs von Media for Europe belastete die Aktien, trotz eines neutralen Anlagevotums durch Analysten. Volkswagen hingegen konnte nach der Veröffentlichung der Quartalsergebnisse moderate Gewinnzuwächse verzeichnen, obwohl die Erwartungen verfehlt wurden.
Die Entwicklungen an den Börsen zeigen, wie stark die Märkte auf politische Entscheidungen reagieren. Die temporäre Entspannung im Zollstreit könnte jedoch nur ein kurzes Intermezzo sein, da die grundlegenden Konflikte zwischen den USA und China weiterhin bestehen. Analysten betonen, dass die Unsicherheiten in den Handelsbeziehungen auch in Zukunft eine Herausforderung für die Märkte darstellen werden.
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