FRANKFURT / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Nach einer Phase erheblicher Verluste hat sich der Dax am Dienstag eindrucksvoll erholt und mit einem Plus von 2,48 Prozent geschlossen. Diese Erholung kommt nach einer Serie von Verlusten, die den Index in den letzten Tagen um insgesamt rund zehn Prozent gedrückt hatten.

Der Dax hat sich am Dienstag kräftig von den Turbulenzen der Vortage erholt. Nach einer stärkeren Eröffnung baute der deutsche Leitindex seine Gewinne im Handelsverlauf noch weiter aus und schloss letztlich 2,48 Prozent höher bei 20.280 Punkten. Zumindest zum Teil hat der Index damit die happigen Vortagesverluste wettgemacht. An den drei vorangegangenen Handelstagen hat der Dax 3,01 Prozent, 4,95 Prozent und schließlich 4,13 Prozent eingebüßt. Insgesamt beläuft sich das Minus dieser drei Tage auf rund zehn Prozent.

Am Montag hatte der Index anfänglich sogar mehr als zehn Prozent verloren – das wäre damit einer der verlustreichsten Tage der Börsengeschichte gewesen. Allerdings dämmte der Dax diesen Verlust doch noch deutlich ein. Der MDax der mittelgroßen Werte gewann 3,78 Prozent auf 25.571,08 Punkte. Europaweit standen die Zeichen ebenso auf Erholung wie in den USA. So stieg in New York der Leitindex Dow Jones Industrial zum europäischen Börsenschluss um zwei Prozent, der technologielastige Nasdaq 100 zog um 2,5 Prozent an.

Am vergangenen Mittwoch hatte Trump mit einer Zoll-Lawine einen Handelskrieg gegen den Rest der Welt losgetreten. Die Europäische Union will mit den USA einen Deal hinbekommen. China hingegen geht auf Konfrontationskurs. Marktbeobachter fürchten deshalb, dass sich die Zoll-Eskalationsspirale zwischen China und den USA schnell weiterdrehen könnte.

Nach dem zerbrochenen Porzellan der vergangenen Handelstage hätten Marktteilnehmer sich bei aussichtsreichen Dax-Unternehmen wie Siemens Energy, Heidelberg Materials und Rheinmetall wieder eingekauft, sagte Finanzmarktexperte Andreas Lipkow. Aktien dieser Unternehmen lagen am Dienstag mit Kursgewinnen bis zu etwas mehr als sechs Prozent im Dax auf den vorderen Plätzen. Die Stimmung bleibe aber angespannt und nervös, die Strafzoll-Thematik sei noch nicht vom Tisch, so Lipkow weiter.

Vor dem Hintergrund des Zollstreits spielten einzelne Unternehmensmeldungen indes nur eine geringe Rolle. Positiv kam an, dass sich der vor der Aufspaltung stehende Autozulieferer und Reifenhersteller Continental von seiner Kunststofftechniksparte Contitech trennen will. Derzeit wird ein Verkauf als wahrscheinlichste Option angesehen. Die Aktie legte um 4,6 Prozent zu und machte damit ihre Verluste der letzten zwei Handelstage fast wieder wett.

Infineon gewannen 0,7 Prozent hinzu. Der Münchner Chiphersteller übernimmt das Automotive-Ethernet-Geschäft des Speicher-, Telekom- und Halbleiterunternehmens Marvell Technology und will so die eigene Position bei softwaredefinierten Fahrzeugen stärken. Durch die Kombination von Hochgeschwindigkeitsverbindungen mit dem konzerneigenen MCU-Geschäft, dem Geschäft mit Motorsteuergeräten für Elektrofahrzeuge, könne Infineon nun eine Systemlösung anbieten, erklärte Jefferies-Analyst Janardan Menon. Diese sollte es dem Unternehmen ermöglichen, seinen Marktanteil im schnell wachsenden Markt für softwaredefinierte Fahrzeuge und zonaler Fahrzeugarchitektur zu erhöhen.

Die Papiere des Nutzfahrzeugherstellers Daimler Truck gaben dagegen im Dax um 0,8 Prozent nach. Traton stiegen mit plus 0,7 Prozent unterdurchschnittlich im MDax. Ersterer hatte Absatzzahlen für das erste Quartal veröffentlicht, die deutlich unter Vorjahresniveau lagen. Zum Konkurrenten Traton hatte die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, dass dieser ein Schrumpfen des nordamerikanischen Lkw-Marktes um knapp 10 Prozent erwarte, wobei die Auswirkungen der US-Zölle und eine mögliche Rezession nicht berücksichtigt seien.

Der Euro hat sich indes nach zuletzt deutlichen Kursbewegungen vorerst stabilisiert. Am Nachmittag wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,0920 US-Dollar gehandelt und damit etwa auf dem gleichen Niveau wie am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,0950 (Montag: 1,0967) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9132 (0,9118) Euro.

Der Preis für Gold überstieg am Dienstag wieder die Marke von 3.000 US-Dollar. Am Montag hatten Gewinnmitnahmen den seit geraumer Zeit stark steigenden Preis belastet. Zuletzt verteuerte sich eine Feinunze (31,1 Gramm) um 0,73 auf 3.005 US-Dollar.

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