BERLIN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der DAX hat sich in der vergangenen Woche trotz anfänglicher Verluste stabilisiert und zeigt Anzeichen einer Erholung. Diese Entwicklung ist besonders bemerkenswert angesichts der jüngsten wirtschaftlichen Unsicherheiten, die durch die US-Politik und die Verabschiedung des Haushaltsentwurfs ausgelöst wurden.
Der DAX startete die Woche mit einem dynamischen Rückgang, konnte sich jedoch in den folgenden Tagen stabilisieren und moderat erholen. Zu Beginn der Woche fiel der Index unter die SMA20, was ein Zeichen für kurzfristige Schwäche war. Erst am Freitag gelang es dem DAX, diese wichtige technische Marke zu überwinden, was auf eine mögliche Fortsetzung der Erholung hindeutet. Die Verabschiedung des US-Haushaltsentwurfs in letzter Minute hat einen drohenden Shutdown abgewendet und damit eine Unsicherheit für Anleger beseitigt. Dennoch bleibt die wirtschaftspolitische Unsicherheit unter der Trump-Administration ein Thema, das die Märkte belastet. Besonders die unvorhersehbare Zollpolitik sorgt für Verunsicherung. Laut einer Studie von Wells Fargo könnte das Wachstum im ersten Quartal 2025 noch solide ausfallen, jedoch in der zweiten Jahreshälfte nachlassen. Die Inflation könnte wieder anziehen, was die Kaufkraft der Verbraucher schmälert und die Stimmung bei Unternehmen dämpft. Der DAX begann die Woche bei 23.181 Punkten und notierte damit über dem Niveau der Vorwoche. Nach einem anfänglichen Rückgang stabilisierte sich der Index und konnte sich bis zum Ende der Woche über der Marke von 23.000 Punkten etablieren. Die Handelswoche endete mit einem leichten Verlust, der dritte in diesem Jahr, jedoch innerhalb einer breiteren Handelsrange. Die technischen Widerstände und Unterstützungen sind klar definiert, wobei die SMA20 eine entscheidende Rolle spielt. Sollte der DAX diese Marke nachhaltig überwinden, könnte dies den Weg zu neuen Allzeithochs ebnen. Ein Rückgang unter diese Marke würde jedoch das Chartbild eintrüben. Die kurzfristige Prognose bleibt bullisch, solange der DAX über der SMA20 notiert. Die Wahrscheinlichkeit für ein bullisches Szenario liegt bei 60 %, während das bearische Szenario mit 40 % bewertet wird. Für die kommende Handelswoche könnten die Bullen versuchen, den DAX über der Marke von 23.088 Punkten zu halten, um weitere Anstiege zu ermöglichen. Die Bären hingegen könnten versuchen, den Index unter diese Marke zu drücken, um weitere Rückgänge zu provozieren. Insgesamt bleibt die Tendenz für die kommende Woche seitwärts bis aufwärts.
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