David Tepper setzt auf Energie: Nvidia-Anteile reduziert, Vistra ausgebaut

NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der bekannte Hedgefonds-Manager David Tepper hat im dritten Quartal strategische Anpassungen in seinem Portfolio vorgenommen, die in der Finanzwelt für Aufsehen sorgen.

David Tepper, der renommierte Hedgefonds-Manager, hat kürzlich durch seine Anlageentscheidungen im dritten Quartal für Schlagzeilen gesorgt. Bekannt für seine strategische Weitsicht, die ihm in den letzten Jahren überdurchschnittliche Renditen eingebracht hat, hat Tepper seine Beteiligung an NVIDIA um 9% reduziert. Gleichzeitig hat er seine Anteile am Energieversorger Vistra erhöht, was auf ein wachsendes Interesse an der Energiebranche hindeutet.

Interessanterweise hat Tepper nur 65.000 Aktien von NVIDIA verkauft, was darauf hindeutet, dass er weiterhin Vertrauen in den Technologiegiganten hat. Trotz der Reduzierung bleibt NVIDIA eine dominierende Kraft im Markt für Grafikprozessoren, insbesondere im Bereich der Rechenzentren, wo das Unternehmen einen beeindruckenden Marktanteil von 98% hält. Diese Position macht NVIDIA zu einem unverzichtbaren Akteur in der KI-Entwicklung.

Die Entscheidung, in Vistra zu investieren, könnte auf die wachsende Bedeutung von Energieversorgern in einer zunehmend elektrifizierten Welt hinweisen. Vistra, das nun 2,2% von Teppers Portfolio ausmacht, bietet Potenzial für Wachstum, insbesondere in Zeiten, in denen nachhaltige Energiequellen immer wichtiger werden. Diese Verschiebung in Teppers Portfolio könnte als strategische Anpassung an die sich verändernden Marktbedingungen interpretiert werden.

Die beeindruckenden Geschäftszahlen von NVIDIA im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2025, das im Oktober 2024 endete, unterstreichen die Stärke des Unternehmens. Mit einem Umsatzwachstum von 94% und einem Gewinnanstieg von 103% übertraf NVIDIA die Markterwartungen deutlich. Analysten prognostizieren weiterhin ein starkes Wachstum, was die aktuelle Bewertung des Unternehmens rechtfertigt.

Mit Blick auf die Zukunft erwarten Analysten, dass NVIDIAs Gewinn pro Aktie bis zum Ende des Geschäftsjahres 2026 jährlich um 52% wachsen wird. Diese Prognosen spiegeln das Vertrauen in die fortgesetzte Innovationskraft und Marktführerschaft von NVIDIA wider. Gleichzeitig zeigt Teppers Interesse an Vistra, dass er die Chancen in der Energiebranche nicht unterschätzt.

Die Entwicklungen in Teppers Portfolio verdeutlichen die Notwendigkeit für Investoren, ihre Positionen regelmäßig zu überprüfen und anzupassen, um den sich wandelnden Marktbedingungen gerecht zu werden. Während NVIDIA weiterhin eine Schlüsselrolle in der Technologiebranche spielt, könnte die Energiebranche, repräsentiert durch Unternehmen wie Vistra, in den kommenden Jahren an Bedeutung gewinnen.