MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein massiver Datenverstoß hat die indische Versicherungsbranche erschüttert. Hacker haben angeblich 1,59 Millionen Datensätze von Kunden und Mitarbeitern führender Versicherungsunternehmen offengelegt. Diese Sicherheitsverletzung wirft ernsthafte Fragen über die Wirksamkeit der Sicherheitsprotokolle in der Branche auf.
Ein schwerwiegender Sicherheitsvorfall hat die indische Versicherungsbranche erschüttert. Hacker, die sich als @303 identifizieren, behaupten, am 19. Dezember 2024 ein Softwareunternehmen in Indien kompromittiert zu haben. Dabei wurden rund 1,59 Millionen Datensätze mit sensiblen Informationen offengelegt, darunter Kundendaten und administrative Zugangsdaten.
Die Daten wurden zunächst von einem Nutzer namens ‘frog’ in einem Dark-Web-Forum veröffentlicht. Die geleakten Informationen umfassen E-Mail-Adressen von großen indischen Versicherungsanbietern, Mobiltelefonnummern und möglicherweise vertrauliche administrative Zugangsdaten. Eine Analyse der Daten durch Cyber Security News zeigt, dass auch Informationen über Mitarbeiter prominenter Versicherungsunternehmen wie HDFC Ergo, Bajaj Allianz und ICICI Lombard betroffen sind.
Der Vorfall wirft ernsthafte Fragen über die Sicherheitsprotokolle des betroffenen Unternehmens auf, das sich öffentlich verpflichtet hat, Daten mit unerschütterlicher Sorgfalt zu schützen. Die Insurance Regulatory and Development Authority of India (IRDAI) hat nach ähnlichen Vorfällen eine proaktivere Haltung in Bezug auf Cybersicherheit eingenommen.
Im März 2025 wies der Regulierer alle Versicherer an, im Voraus forensische Prüfer zu ernennen, um eine schnelle Reaktion auf Cybervorfälle zu gewährleisten. Zudem wurden umfassende IT-Systemprüfungen nach den jüngsten Datenlecks angeordnet. Experten warnen, dass die kompromittierten Daten für verschiedene bösartige Aktivitäten wie Identitätsdiebstahl, gezielte Phishing-Kampagnen und unbefugten Systemzugriff ausgenutzt werden könnten.
Laut einem aktuellen IBM-Bericht erreichten die durchschnittlichen Kosten eines Datenlecks in Indien im Jahr 2024 einen Rekordwert von 19,5 Crore Rupien, wobei der Versicherungssektor besonders anfällig ist. Dieser Vorfall folgt auf mehrere andere hochkarätige Vorfälle im indischen Versicherungssektor, darunter der Star Health Insurance-Verstoß im Oktober 2024, der Berichten zufolge 31 Millionen Kunden betraf, und ein potenzielles Datenleck bei Niva Bupa Health Insurance im Februar 2025.
Ein führender Cybersicherheitsexperte kommentierte, dass dieser Vorfall die anhaltende Verwundbarkeit des indischen Finanzdienstleistungssektors gegenüber Cyberangriffen demonstriere. Unternehmen, die sensible Kundendaten halten, müssten robustere Sicherheitsmaßnahmen implementieren, einschließlich regelmäßiger Sicherheitsprüfungen und Mitarbeiterschulungen.
Während die Untersuchungen andauern, unterstreicht dieser Vorfall die kritische Notwendigkeit des Datenschutzes in der sich schnell verändernden Versicherungsbranche Indiens. Allein im ersten Quartal 2024 gab es einen Anstieg der Cyberangriffe um 261 %.
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