MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein massiver Hackerangriff auf das berüchtigte Internetforum 4chan hat zu einem erheblichen Datenleck geführt, das die internen Strukturen der Plattform offenlegt.

Ein massiver Hackerangriff auf das berüchtigte Internetforum 4chan hat zu einem erheblichen Datenleck geführt, das die internen Strukturen der Plattform offenlegt. Die Webseite war zeitweise nicht erreichbar, während Nutzer in sozialen Medien von stundenlangen Ausfällen berichteten. Auf einem konkurrierenden Forum feierten einige Nutzer den Angriff und behaupteten, der Hacker sei über ein Jahr lang im System von 4chan aktiv gewesen.

Im Internet kursierten Screenshots, die angeblich das Backend von 4chan zeigen, einschließlich Quellcode und Vorlagen zur Sperrung von Nutzern. Diese Informationen wären normalerweise nur den Moderatoren der Seite zugänglich. Auch eine Liste von angeblichen Moderatoren und sogenannten “Janitors” wurde veröffentlicht. Letztere können Beiträge und Threads löschen, haben jedoch weniger Rechte als Moderatoren, die beispielsweise IP-Adressen von Nutzern einsehen können.

Angesichts der bekannten politischen Verbindungen von 4chan könnte dieser Cyberangriff die Personen entlarven, die diese Foren betreiben, die für alt-right Bewegungen zentral geworden sind. Ein anonymer Janitor von 4chan bestätigte gegenüber Branchenexperten, dass die geleakten Daten und Screenshots “echt” seien und äußerte Besorgnis über das Ausmaß des Lecks.

Der Janitor erklärte weiter, dass es in der Vergangenheit bereits Leaks bei 4chan gegeben habe, dieses jedoch von größerer Tragweite sei. Besonders besorgt sei man über die Möglichkeit, dass persönliche Informationen von 4chan Pass-Abonnenten, die für spezielle Zugangsrechte zahlen, kompromittiert wurden.

4chan hat auf Anfragen zur Stellungnahme nicht reagiert. Die Plattform ist bekannt für ihre Anonymität und fungiert oft als dunkle Seite des Internets, wo Nutzer schockierende Inhalte posten. Gleichzeitig hat 4chan auch kulturelle Phänomene wie Memes hervorgebracht, die weit über das Forum hinaus bekannt geworden sind.

Die politischen Foren von 4chan sind jedoch besonders umstritten, da sie alt-right Rhetorik verbreiten und junge Nutzer radikalisieren können. Gruppen wie QAnon, die Verschwörungstheorien verbreiten und Donald Trump unterstützen, haben hier ihren Ursprung. Auch der Attentäter von Christchurch, der 2019 51 Menschen in Neuseeland ermordete, war ein regelmäßiger Nutzer von 4chan.

Die jüngsten Ereignisse werfen Fragen zur Sicherheit und zum Betrieb solcher Plattformen auf, insbesondere in Bezug auf die Moderation und den Schutz persönlicher Daten. Experten warnen davor, dass solche Leaks das Vertrauen in die Plattformen weiter untergraben könnten.

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Datenleck bei 4chan: Hackerangriff enthüllt interne Strukturen
Datenleck bei 4chan: Hackerangriff enthüllt interne Strukturen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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