LONDON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Im Jahr 2011 trafen sich Julian Assange, der Gründer von WikiLeaks, und Eric Schmidt, der damalige CEO von Google, zu einem geheimen Gespräch, das bis heute nachhallt. Dieses Treffen, das ursprünglich als Recherche für ein Buch über die digitale Zukunft der USA und die Rolle der sozialen Medien gedacht war, entpuppte sich als ein faszinierender Einblick in die Verflechtungen von Technologie, Politik und Kryptowährungen.
Im Jahr 2011, als die Welt von den sogenannten Twitter-Revolutionen des Arabischen Frühlings erfasst wurde, trafen sich Julian Assange und Eric Schmidt zu einem geheimen Gespräch. Dieses Treffen, das ursprünglich als Teil der Recherchen für das Buch ‘The New Digital Age’ von Schmidt und Jared Cohen gedacht war, bot einen tiefen Einblick in die Verbindungen zwischen Technologieunternehmen und der US-Außenpolitik.
Assange, der sich zu dieser Zeit in Großbritannien unter Hausarrest befand, war mit WikiLeaks stark aktiv, obwohl er gegen seine Auslieferung nach Schweden kämpfte. Während des Treffens diskutierten Assange und Schmidt über die technologischen Grundlagen von WikiLeaks und die Herausforderungen, die durch die Blockade von Finanzinstituten wie Bank of America und PayPal entstanden waren. Diese Blockade führte dazu, dass WikiLeaks begann, Bitcoin-Spenden zu akzeptieren, was das Interesse an Kryptowährungen weiter anheizte.
Interessanterweise war Schmidt, ein erfahrener Software-Ingenieur, mit Bitcoin nicht vertraut, während Cohen angab, erst kürzlich darüber gelesen zu haben. Assange erklärte die Funktionsweise von Bitcoin und betonte die Bedeutung der frühen Adoption, da der Wert von Bitcoin in den folgenden Jahren exponentiell steigen würde. Tatsächlich hat sich der Wert von Bitcoin seit diesem Treffen um das 5.000-fache erhöht.
Ein weiterer wichtiger Punkt des Gesprächs war die Diskussion über die Möglichkeit, das globale DNS-System ähnlich wie Bitcoin zu dezentralisieren, um Zensur und staatliche Kontrolle zu umgehen. Assange sprach über Namecoin, ein frühes Bitcoin-Fork, das auf dem BitDNS-Konzept basierte. Diese Idee, das Internet auf einer globalen, verteilten Ledger-Technologie zu betreiben, könnte die Informationsfreiheit in Zeiten von Aufständen und staatlicher Unterdrückung erheblich fördern.
Assange äußerte später Bedenken über die enge Verbindung zwischen Google und der US-Außenpolitik, insbesondere angesichts der Tatsache, dass Google als eines der mächtigsten Technologieunternehmen der Welt großen Einfluss auf die Informationsverbreitung hat. Trotz der Herausforderungen, denen sich WikiLeaks gegenübersah, bleibt Bitcoin ein Symbol für finanzielle Freiheit, während das Internet weiterhin von staatlicher und unternehmerischer Zensur bedroht ist.
Die Auswirkungen dieses Treffens und der darauffolgenden Entwicklungen sind bis heute spürbar. Während Assange in den folgenden Jahren mit rechtlichen Problemen konfrontiert war, bleibt die Frage offen, wie Technologieunternehmen und Regierungen die digitale Landschaft gestalten werden. Die Vision eines dezentralisierten Internets, das auf Blockchain-Technologie basiert, könnte eine Antwort auf die Herausforderungen der Informationsfreiheit im digitalen Zeitalter bieten.

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