MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die faszinierende Reise unseres Sonnensystems durch die Milchstraße führt es durch verschiedene galaktische Landschaften, die sowohl wissenschaftlich als auch historisch von Bedeutung sind.
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Die Reise des Sonnensystems durch die Milchstraße ist eine faszinierende Geschichte von Bewegung und Veränderung. Vor etwa 14 Millionen Jahren durchquerte unser Sonnensystem die Radcliffe-Welle, eine beeindruckende Struktur aus Sternentstehungsgebieten im Sternbild Orion. Diese Entdeckung basiert auf Daten der Gaia-Mission der europäischen Weltraumorganisation ESA und spektroskopischen Beobachtungen, die es Wissenschaftlern ermöglichten, den genauen Zeitpunkt dieser Durchquerung zu bestimmen.
Die Radcliffe-Welle ist eine ausgedehnte, Tausende Lichtjahre lange Formation, die aus miteinander verbundenen Sternentstehungsgebieten besteht. Zu diesen gehört auch der bekannte Orion-Komplex. Während der Durchquerung dieser Region bildeten sich bekannte Sternhaufen wie NGC 1977, NGC 1980 und NGC 1981. Diese Regionen sind am Winterhimmel der nördlichen Hemisphäre und im Sommer auf der südlichen Hemisphäre gut sichtbar.
Die Begegnung mit der Radcliffe-Welle führte das Sonnensystem durch eine Region mit erhöhter Gas- und Staubdichte. Dieser Staub könnte in die Erdatmosphäre eingedrungen sein und möglicherweise Spuren von radioaktiven Elementen aus Supernovae in geologischen Aufzeichnungen hinterlassen haben. Obwohl die derzeitige Technologie möglicherweise nicht ausreicht, um diese Spuren zu entdecken, könnten zukünftige Fortschritte dies ermöglichen.
Die Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass die Begegnung des Sonnensystems mit der Orion-Region in einem Zeitraum von etwa 18,2 bis 11,5 Millionen Jahren stattfand, wobei der wahrscheinlichste Zeitpunkt zwischen 14,8 und 12,4 Millionen Jahren liegt. Diese Zeitspanne fällt mit einer bedeutenden Klimaveränderung auf der Erde im mittleren Miozän zusammen, als sich das Klima von warm und wechselhaft zu kühler wandelte, was zur Entstehung eines kontinentalen Prototyps des antarktischen Eisschildes führte.
Ob es einen kausalen Zusammenhang zwischen der Durchquerung des Sonnensystems durch diese Region und der damaligen Klimaveränderung auf der Erde gibt, ist noch ungeklärt. Die zugrunde liegenden Prozesse, die für den Klimawandel im mittleren Miozän verantwortlich waren, sind nicht vollständig geklärt. Die verfügbaren Rekonstruktionen deuten darauf hin, dass ein langfristiger Rückgang der Konzentration des atmosphärischen Treibhausgases Kohlendioxid die wahrscheinlichste Erklärung ist, auch wenn große Unsicherheiten bestehen.
Die Studie zeigt jedoch, dass interstellarer Staub, der durch die Querung der Radcliffe-Welle auf die Erde gelangte, eine Rolle bei der Änderung des Klimas gespielt haben könnte. Um eine solche Klimabeeinflussung zu erzeugen, müsste die Menge an extraterrestrischem Staub auf der Erde jedoch entscheidend größer sein, als die bisherigen Daten vermuten lassen. Zukünftige Forschungen werden die Bedeutung dieses Beitrags untersuchen.
Die jetzt vorgestellte Studie fügt ein weiteres Puzzlestück zur Geschichte unseres Sonnensystems hinzu und hilft, es im Kontext unserer Heimatgalaxie zu verstehen. Die Forscher planen, weiter zu erforschen, welchen galaktischen Regionen unsere Sonne auf ihrer Reise durch die Milchstraße begegnet. Diese Erkenntnisse eröffnen neue Möglichkeiten für den Austausch zwischen Astronomie, Geologie und Paläoklimatologie.
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