ARLINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Am 25. März 2025 öffnet das neue National Medal of Honor Museum in Arlington, Texas, seine Türen für die Öffentlichkeit. Dieses Museum wird nicht nur für Militärhistoriker von Interesse sein, sondern bietet auch einen tiefen Einblick in die menschlichen Geschichten hinter den Auszeichnungen.
Das National Medal of Honor Museum in Arlington, Texas, wird am 25. März 2025 eröffnet und verspricht, ein bedeutendes Zentrum für die Erkundung der Geschichten hinter Amerikas höchsten Auszeichnungen für Tapferkeit zu werden. Der Direktor der kuratorischen Angelegenheiten, Greg Waters, betont, dass das Museum weit mehr als nur militärische Geschichte bietet. Es ist ein Biografiemuseum, das sich auf die intensiven menschlichen Geschichten der 3.528 Empfänger der Medal of Honor konzentriert.
Die Herausforderung, die Geschichten dieser Empfänger zu erzählen, ist groß, insbesondere da viele der frühen Auszeichnungen aus dem Bürgerkrieg stammen und nur wenige Details bekannt sind. Dennoch hat das Museumsteam in den letzten vier Jahren intensiv daran gearbeitet, Artefakte zu sammeln, die sowohl militärische als auch persönliche Bedeutung haben. Diese Artefakte sollen den Besuchern helfen, die umfassenden Lebensgeschichten der Empfänger zu verstehen.
Zu den bemerkenswerten Exponaten gehört die erste Medal of Honor, die jemals vergeben wurde, die von Pvt. Jacob Parrott für seine Teilnahme an der Great Locomotive Chase im Jahr 1862 erhalten wurde. Diese Medaille wird für einige Jahre von West Point ausgeliehen und ist ein bedeutendes Highlight des Museums.
Ein weiteres beeindruckendes Artefakt ist der Prothesenarm von Webster Anderson, der während eines Angriffs in Vietnam schwer verwundet wurde. Trotz des Verlustes eines Arms und beider Beine setzte er seinen Einsatz fort, was seine bemerkenswerte Tapferkeit und Entschlossenheit unterstreicht.
Das Museum zeigt auch die einzige Medal of Honor, die jemals an ein Mitglied der Küstenwache verliehen wurde, die von Signalman First Class Douglas Munro während des Zweiten Weltkriegs erhalten wurde. Munro opferte sein Leben, um Marines bei der Schlacht von Guadalcanal zu schützen.
Ein restaurierter Huey-Helikopter, der dem von Patrick Henry Brady geflogenen Modell nachempfunden ist, wird ebenfalls ausgestellt. Brady rettete während des Vietnamkriegs 51 Verwundete unter extremen Bedingungen, was seine außergewöhnlichen Fähigkeiten und seinen Mut zeigt.
Schließlich bietet das Museum auch persönliche Gegenstände von Cpl. Kyle Carpenter, dem jüngsten lebenden Empfänger der Medal of Honor. Diese Artefakte, darunter ein Kinderzahnbürste, die während seiner Genesung verwendet wurde, und handgeschriebene Notizen seiner Familie, vermitteln die menschliche Seite der Geschichten hinter den Medaillen.
Das Museum lädt Besucher ein, nicht nur die militärischen Errungenschaften zu würdigen, sondern auch die persönlichen Geschichten und Opfer, die hinter jeder Medaille stehen. Es ist eine Erinnerung daran, dass außergewöhnliche Taten oft von ganz normalen Menschen vollbracht werden.
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