MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Ära der Call-by-Call-Telefonie, die einst als kostengünstige Alternative zu den teuren Tarifen der Deutschen Telekom galt, neigt sich dem Ende zu. Mit dem Jahreswechsel wird dieses Marktmodell eingestellt, wie die Deutsche Telekom und der Verband der Telekom-Wettbewerber VATM bekannt gaben.
Die Call-by-Call-Vorwahlen, die in den 2000er Jahren in vielen deutschen Haushalten zum Standard gehörten, sind nun Geschichte. Diese Vorwahlen ermöglichten es, alternative Anbieter zu nutzen und so die Telefonkosten erheblich zu senken. Doch mit dem Aufkommen von Flatrates und Internet-basierten Kommunikationsdiensten ist der Bedarf an solchen Sparvorwahlen stark zurückgegangen.
Im vergangenen Jahr entfielen nur noch 1,6 Prozent der Telefonminuten in Deutschland auf Call-by-Call, wie die Bundesnetzagentur berichtet. Zum Vergleich: Vor zehn Jahren waren es noch 4,2 Prozent. Der Rückgang ist vor allem auf die Verbreitung von Flatrate-Tarifen zurückzuführen, die Gespräche ohne zusätzliche Kosten ermöglichen.
Zur Jahrtausendwende war Call-by-Call ein lukratives Geschäft. Nach dem Ende des Telekom-Monopols 1998 öffnete sich der Markt für private Anbieter, die deutlich günstigere Minutenpreise anboten. Firmen wie 01051 Telecom und Tele2 nutzten diese Gelegenheit und boten Ferngespräche bis zu 90 Prozent günstiger an als die Deutsche Telekom.
In vielen Haushalten wurden die besten Vorwahlen samt Minutenpreisen auf Zettelchen notiert und neben dem Telefon aufgehängt. Doch mit der Zeit verloren diese Zettel an Bedeutung, da Flatrates und Internetdienste wie Facetime und WhatsApp kostenlose Gespräche ermöglichten.
Die Regulierung des Call-by-Call-Marktes endete 2020, und eine Vereinbarung zwischen VATM und der Telekom zur Fortführung läuft nun aus. Zwar entsteht eine Lücke für günstige Auslandsanrufe, doch bieten viele Anbieter inzwischen spezielle Auslandsflatrates an.
Auch nach dem Ende von Call-by-Call gibt es noch Sparvorwahlen, sogenannte Callthrough-Nummern. Diese funktionieren jedoch anders und bergen das Risiko, dass Anrufe auch dann berechnet werden, wenn das Gespräch nicht zustande kommt. Kunden sollten sich daher gut über die Tarife informieren.
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